Nach dem Ende der Formel-1-Saison 2023 brodelt die Gerüchteküche – nicht nur bei möglichen Fahrerwechseln. Denn es gibt auch Spekulationen um die Strecken. So heißt es seit Kurzem, dass ab 2026 neben Barcelona auch in Madrid ein Rennen stattfinden wird.
Einem Bericht zufolge soll das Formel-1-Rennen in der spanischen Hauptstadt nun sogar das erste Nachtrennen in Europa werden. Bei den Fans stößt die Entscheidung auf Unverständnis.
Formel 1: Madrid ab 2026 im Kalender?
Ein Rennen in Madrid wäre auch gleichzeitig ein spektakuläres Comeback. Zuletzt wurde nämlich 1981 ein Formel-1-GP auf dem Circuito del Jarama ausgetragen. Die Strecke soll um das Messegeländer IFEMA im Stadtteil Valdebebas an der Trainingsstätte des spanischen Rekordmeisters Real Madrid sein. Damit würde es also ein weiteres Stadtrennen in der Motorsport-Königsklasse geben.
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Gerüchten zufolge soll der Deal mit Madrid fast abgeschlossen sein, es müssen nur noch einige Details geklärt werden. Die offizielle Verkündung wird also nur noch eine Frage der Zeit sein.
Da es in Madrid auch schon mal sehr heiß werden kann, plant das Formel-1-Management (FOM), dass der Grand Prix zu einem Nachtrennen wird. Der Lauf wäre damit der erste europäische „Nightrace“. Erstmals in der Nacht waren die Boliden 2008 in Singapur unterwegs.
Nachtrennen-Entscheidung sorgt für Aufruhr
In dem aktuellen Formel-1-Kalender 2024 befinden sich derzeit mit Singapur, Bahrain, Jeddah, Las Vegas und Abu Dhabi gleich fünf Rennen, die unter Flutlicht stattfinden. Sollte Madrid dann ab 2026 dazukommen, wären es sechs Grands Prix. Außerdem soll auch Miami bereits überlegen, in der kommenden Saison im Dunkeln zu fahren.
Weiter heißt es allerdings, dass die Organisatoren offenbar eher am lockeren europäischen Grand-Prix-Zeitplan festhalten würden, bei dem das Rennen am Sonntag gegen 15 Uhr Ortszeit stattfinden würde. Im Gegensatz zu den Rennen im Nahen Osten, wo es wegen der hohen Temperaturen besser ist, nachts zu fahren, gefiel den F1-Fahrern und den Teams das Las-Vegas-Rennen in 2023 wegen der späten Zeiten nicht. Daniel Ricciardo beispielsweise erklärte, dass die Piloten immer in perfekter Verfassung sein müssen, um ihr Bestes zu geben und die häufigen Änderungen der Zeitzonen und Zeiten, an denen die Rennen organisiert werden, nicht helfen würden.
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Auch die Fans sind von einem weiteren Nachtrennen eher nicht so begeistert. „Ich mag Stadtrennen. Aber Nachtrennen sehen für mich aus wie ein Computerspiel. In der Wüste kann ich das verstehen, aber Madrid muss sich bestimmt nicht verstecken“, „Irgendwann sind die Rennen bei Tageslicht was Besonderes…“ und „Finde ich richtig Scheiße“ heißt es beispielsweise von einigen Fans in den sozialen Netzwerken.