Die Formel 1 hat einen deutlichen Kurs eingeschlagen: Je größer und außergewöhnlicher, desto besser. Doch das könnte bittere Konsequenzen haben.
In der Formel 1 gibt es die Sorge beispielsweise beim Monaco-GP. Bei vielen Fahrern ist die Strecke sehr beliebt, die man so leicht nicht ersetzen kann.
Formel 1: Traditionsrennen vor dem Aus?
Mit Miami und Las Vegas hat die Formel 1 zwei neue Strecken im Kalender. Beides sind zudem Stadtrennen – genau wie der Monaco-GP. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Gerüchte, dass das Rennen in Monaco vor dem Aus stehe.
———————————
Der Formel 1-Rennkalender 2022
- 20. März Bahrain-GP (Sakhir)
- 27. März Saudi Arabien-GP (Dschidda)
- 10. April Australien-GP (Melbourne)
- 24. April Emilia-Romagna-GP (Imola)
- 8. Mai Miami-GP
- 22. Mai Spanien-GP (Barcelona)
- 29. Mai Monaco-GP
- 12. Juni Aserbaidschan-GP (Baku)
- 19. Juni Kanada-GP (Montreal)
- 03. Juli Großbritannien-GP (Silverstone)
- 10. Juli Österreich-GP (Spielberg)
- 24. Juli Frankreich-GP (Le Castellet)
- 31. Juli Ungarn-GP (Budapest)
- 28. August Belgien-GP (Spa)
- 04. September Niederlande-GP (Zandvoort)
- 11. September Italien-GP (Monza)
- 25. September OFFEN
- 02. Oktober Singapur-GP
- 09. Oktober Japan-GP (Suzuka)
- 23. Oktober USA-GP (Austin)
- 30. Oktober Mexiko-GP (Mexiko City)
- 13. November Brasilien-GP (Interlagos)
- 20. November Abu Dhabi-GP
———————————
Schließlich läuft der Vertrag mit dem Fürstentum aus und es klang schon an, dass es wohl keinen weiteren Deal in der aktuellen Form geben wird, bei dem Monaco deutlich weniger Antrittsgeld zahlen muss als alle anderen Rennen.
Wie wichtig und beliebt Monaco, trotz der wenigen Überholmanöver, bei den Fahrern ist, zeigt sich immer wieder. Max Verstappen stellte nach dem Miami-GP klar: „Ich denke nicht, dass man Monaco ersetzen kann. Monaco hat eine solche Geschichte, und natürlich braucht man Zeit, um sie aufzubauen.“
Formel 1: Verstappen mit deutlicher Meinung
Und der Red-Bull-Pilot weiter: „Hier (Miami-GP; Anm. d. Red.) ganz anders als in Monaco. Hier gibt es viel mehr Platz und die ganze Atmosphäre ist anders“, so der Niederländer. „Es ist auch eine andere Kultur, aber das ist gut, weil es ja langweilig wäre, wenn wir immer bei der gleichen Kultur fahren würden.“
Die Motorsport-Königsklasse hatte in der Vergangenheit immer mehr Stadtrennen in den Formel-1-Kalender aufgenommen. Las Vegas und Miami stehen genauso wie Dschidda für eine neue Zeitrechnung. Monaco fällt dabei für viele immer mehr aus der Zeit.
Ähnlich sieht es auch Esteban Ocon: „Monaco ist etwas ganz Besonderes, auch wegen der Geschichte und der Art, Rennen zu fahren, die man sonst nirgendwo hat“, sagt der Alpine-Pilot und fügt hinzu: „Du musst dich wirklich gut qualifizieren, denn im Rennen kann man nur sehr schwierig überholen oder man muss ein Risiko eingehen. Für uns ist es also etwas ganz anderes.“
————————————
Mehr News aus der Formel 1:
————————————
Ein wenig Entwarnung gab es immerhin zuletzt vom Präsidenten des monegassischen Automobilklubs (Hier alle Infos). (oa)