Mick Schumacher ist in der Formel 1 in die zweite Reihe gerückt. Bei Mercedes will er helfen und lernen – und bei allen Gelegenheiten hinterm Lenkrad auf sich aufmerksam machen. Das Ziel ist klar: 2024 soll unter allen Umständen wieder ein Stammplatz her.
Doch wie stehen die Chancen auf ein Cockpit in der Formel 1? Ein Experte ist alle Optionen durchgegangen – und zu einem bitteren Ergebnis gekommen.
Formel 1: Keine Chance für Mick Schumacher?
Wer nicht Woche für Woche im Rennauto sitzt, wird in der Formel 1 schnell vergessen. Diese leidvolle Erfahrung mussten bereits viele talentierte Fahrer machen und ihren Traum von der Karriere-Fortsetzung begraben. Mick Schumacher soll es anders gehen. Nach dem Haas-Aus und einem Übergangsjahr als Test- und Reservepilot von Mercedes will er mit aller Macht zurück in den Grid.
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Doch wo könnte eine Tür aufgehen? Bei vielen Teams steht die Start-Aufstellung für 2024 schon fest – oder ist kurz davor. Mick wird eine von wenigen Gelegenheiten nutzen müssen, die sich bieten, sagt auch Lawrence Barretto. Der F1-Korrespondent hat für das offizielle Portal der Formel 1 eine Analyse der Mick-Chancen geschrieben. Das Ergebnis dürfte dem Youngster nicht gefallen.
Alle Plätze schon vergeben?
Bei Mercedes ins erste Glied zu rutschen, scheint unmöglich. Die Silberpfeile setzen langfristig auf George Russell, Lewis Hamilton wird seinen Vertrag aller Voraussicht nach noch einmal verlängern. Auch amtlich fest stehen die Cockpit-Besetzungen der nächsten Saison bei Red Bull, Aston Martin, Alpine und McLaren. Ferrari ist laut Barretto keine Option mehr, seit „Schumi Junior“ dort aus dem Fahrerprogramm entlassen wurde. Gleiches gilt auch für das Scuderia-Kundenteam Haas – sein Ex-Rennstall.
Bleiben mit Alfa Romeo, AlphaTauri und Williams nur noch drei Teams übrig. Mit Alfa wurde Mick bereits vor der laufenden Saison in Verbindung gebracht.
Bei Alfa trumpft Guanyu Zhou immer mehr auf, Valtteri Bottas dürfte noch über die aktuelle Saison hinaus gebunden sein. AlphaTauri habe interne, sehr attraktive Möglichkeiten mit den hochtalentierten Nachwuchspiloten Liam Lawson (Super Formula) und Ayumu Iwasa (F2). Und auch Williams erscheine aktuell unwahrscheinlich, da Talent Logan Sargeant das Vertrauen genießt und Routinier Alex Albon liefert und als Lehrer seines Teamkollegen dient.
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„Im Moment sieht es für Schumacher schwierig aus“, konstatiert der Experte der Formel 1 knallhart. Ein düsterer Ausblick für Mick. Doch auch Barretto weiß: „Die Saison ist noch lang und mehrere Startplätze sind noch lange nicht gesichert.“