Lange hatte Günther Steiner geschwiegen, die Fans der Formel 1 auf die Folter gespannt, ob es mit Mick Schumacher weitergeht. Doch seit das Aus des deutschen Piloten sicher war, hört der Haas-Teamchef gar nicht mehr auf, schlecht über ihn zu sprechen.
Auch in seinem neuen Buch wird das Schumi-Aus natürlich thematisiert. Deutlich wie nie zuvor nennt Günther Steiner dabei den Moment, in der er sich entschied. Klipp und klar zeigt er Mick auf, welcher peinliche Fehler ihn um sein Stammcockpit in der Formel 1 brachte.
Formel 1: Trainings-Crash brachte die Mick-Entscheidung
Hochtalentiert ist Mick Schumacher. Daran bestand nie ein Zweifel. Doch immer wieder sorgte er mit Unfällen für Ausfälle, Probleme und Kosten für das kleinste Team im Grid. Das nervte Steiner und auch Boss Gene Haas gewaltig. Einer dieser Unfälle war es schließlich auch, der die Entscheidung brachte, sich vom Youngster zu trennen.
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In seinem Buch „Surviving to Drive” lässt Günther Steiner kaum ein gutes Haar an „Schumi Junior“. Obendrein nennt er klar wie nie zuvor den Moment, der Mick sein Cockpit kostete. Dabei handelt es sich nicht um einen der extrem kostspieligen Unfälle, in denen er sein Auto zweiteilte. Der verhängnisvolle Crash passierte abseits des großen Rampenlichts – im Training, genau genommen sogar danach.
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Peinlicher Unfall in der Auslaufrunde
Das FP1 der Formel 1 in Suzuka 2022 brachte Steiner mächtig auf die Palme. An jenem Freitag in Japan war die Session bereits beendet, als Mick Schumacher sich eine folgenschwere Unkonzentriertheit leistete. In der Auslaufrunde verlor er sein Auto auf regennasser Strecke, schlug in Kurve 7 heftig in die Bande ein und sorgte damit für Kosten und Ärger.
„Auf der scheiß Runde zurück an die Box“, flucht Steiner in altbekannter Manier, sei der Crash passiert. „Niemand anderes schafft es, sein Auto in der Auslaufrunde zu zerstören.“ 700.000 Dollar, so schreibt der Haas-Teamchef, habe der unnötige Unfall gekostet. „Wie viele Leute wir mit diesen 700.000 beschäftigen könnten. Und ich muss jetzt dieses Geld auftreiben.“
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Dann stellt er klar: „Ich kann es mir nicht leisten, einen Fahrer zu haben, von dem ich nicht überzeugt bin, dass er das Auto auf einer langsamen Runde sicher über die Strecke bringt. Das ist verflucht lächerlich.“ Das Buch macht klar: Dieser Fauxpas kostete Mick Schumacher seinen Platz.
Inzwischen ist der Legenden-Sohn bei Mercedes angekommen, lernt dort als Test- und Reservefahrer im Simulator und auf der Strecke dazu und will anschließend den nächsten Anlauf nehmen, sich als Fahrer in der Formel 1 zu beweisen.