Game over! Mick Schumachers Karriere in der Formel 1 ist (vorerst) vorbei, bevor sie richtig gestartet ist. Auch er weiß: Unschuldig ist er daran nicht.
Nun blickt Mick Schumacher schonungslos offen zurück auf die entscheidenden Momente. Dass sein Stammcockpit nach zwei Jahren Formel 1 wieder verloren hat, rechnet er einer folgenschweren Fehlentscheidung zu.
Formel 1: Mick Schumacher nennt das Problem beim Namen
Er hatte gekämpft bis zum Schluss. Gereicht hat es nicht. Haas gab „Schumi junior“ keinen neuen Vertrag, ersetzte ihn durch Nico Hülkenberg. Das vorläufige Königsklassen-Aus für den deuschen Youngster. Wie konnte es dazu kommen?
Mick Schumacher gibt nun tiefe Einblicke in seine Sicht der Dinge. In „Auto Motor und Sport“ erklärt er: Der verlorene Zweikampf mit Teamkollege Magnussen hatte maßgeblichen Anteil an der Haas-Entscheidung. Und der kam auch durch eine Fehlentscheidung zustande, wie er rückblickend erkennt.
„Er hatte nichts zu verlieren, ich dagegen schon“
„Er ist ohne große Erwartungen in diese Saison gegangen. Er hatte nichts zu verlieren, ich dagegen schon“, sagt Mick über Magnussen. Der Däne konnte bei der unerwarteten Rückkehr frei von jedem Druck fahren, während es für Schumacher sofort um die Existenz ging.
„Unter den Vorzeichen war meine Herangehensweise im Rückblick wahrscheinlich falsch“, gesteht er. Was meint der 23-Jährige damit?
Wende zu spät – Mick im Pech
Zu Saisonbeginn passte das Setup des Autos nicht zu Mick. „Es gab ein Teil im Auto, bei dem ich nicht allzu sehr ins Detail gehen will, aber es hat mit der Vorderachse zu tun. Wenn man da etwas daran macht, was auf dem Papier gut aussieht, gibt es im Auto ein Gefühl, das schwer beherrschbar ist“, verrät er. „Das Auto war in dem Punkt nicht konstant. Das haben wir eliminiert. Seitdem ging es viel besser.“
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Vor Kanada war die Entscheidung zum Turnaround gefällt worden. Zu diesem Zeitpunkt wartete Mick Schumacher noch immer auf seine ersten WM-Punkte, während Magnussen regelmäßig Zählbares eingefahren hatte. „Ab dem GP Kanada hatte ich ein Auto, das zu mir gepasst hat und das wir stetig verbessert haben. Irgendwann ist der Kevin auch auf mein Setup rübergesprungen“, sagt er in „Auto Motor und Sport„.
Pech für den Youngster der Formel 1: Kaum begann er, sich im Auto wohlzufühlen, war der Haas nicht mehr konkurrenzfähig. Magnussen und Schumacher fuhren der Musik meist nur noch hinterher. Und so konnte sich der Deutsche im Kampf um einen neuen Vertrag wieder nicht anpreisen.