Die ersten WM-Punkte in der Formel 1 waren so greifbar wie nie zuvor – doch Mick Schumacher ging in Imola erneut leer aus.
Nach zwei Fahrfehlern kam Mick Schumacher beim Großen Preis von Italien der Formel 1 als Vorletzter ins Ziel. Dafür hagelte es heftiger Kritik – auch von F1-Experte Christian Danner.
Formel 1: Mick Schumacher von Christian Danner hart kritisiert
Während Teamkollege Nikita Mazepin einen Dreher nach dem anderen auf den Asphalt legte, hatte Mick Schumacher vergangene Saison viel Lob dafür geerntet, ein schwer zu händelndes Auto meist souverän ins Ziel gefahren zu haben.
Nun haben sich die Rollen gewechselt. Teamkollege Kevin Magnussen sorgt nach dem Blitz-Comeback für die positiven Schlagzeilen, Mick Schumacher konnte den Schalter noch nicht umlegen.
In Imola deutete sich die Erlösung an, als „Schumi Junior“ vom zehnten Rang startete und die ersten WM-Punkte seiner noch jungen Karriere in der Formel 1 vor Augen hatte.
Doch das hatte sich nach dem Start schnell erledigt. Auf nasser Strecke drehte sich Mick Schumacher beim Ausweichen eines Unfalls in Kurve 2, fiel weit zurück und kegelte dabei auch noch Fernando Alonso aus dem Rennen.
Nach 27 Runden folgte der zweite unnötige Dreher und der Rückfall auf Rang 18 (hier alle Highlights). Zu beiden Situationen äußerte sich Formel-1-Experte Christian Danner – und das mit deutlichen Worten.
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„Es gab ja zwei Vorfälle. Der erste war, als er sich beim Beschleunigen wegdrehte und dem Alonso ins Auto gefahren ist. Das ist entschuldbar. Es war sehr glatt, da kann so etwas passieren“, so der 64-Jährige im „Motorsport Magazin“.
„Er muss verstehen, was der Kerl anders macht“
„Der Dreher in der Schikane, der war schon wieder etwas überflüssig. An sich ist er zwar auch entschuldbar, aber trotzdem überflüssig. Sein eigentliches Problem, das er selbst ganz genau kennt, ist nicht so sehr, dass es diese zwei Vorfälle gab, sondern, dass er, wenn er freie Fahrt hatte, trotzdem nicht an die Zeiten von Magnussen herangekommen ist.“
„Das ist das, woran er arbeiten muss. Er muss verstehen, was der Kerl anders macht, damit er auch so schnell fahren kann“, sagt Danner dem „Motorsport Magazin“.
Obwohl ohne Vorbereitung fährt Kevin Magnussen Mick Schumacher davon. Dabei müssten beide die gleichen Voraussetzungen haben. Bleibt es beim krassen Performance-Unterschied der beiden Haas-Piloten, gerät Mick zunehmend in Erklärungsnot. (dso)