Garage statt Cockpit, Mitarbeiter-Klamotte statt Rennanzug – Mick Schumacher verfolgt die Formel 1 künftig aus der zweiten Reihe. Bei Mercedes ist er nur Ersatzfahrer, kann so allerdings weiterhin Vollzeit im F1-Kosmos bleiben.
Haas wollte Schumacher nicht mehr, setzte ihn vor die Tür. Ein Stammplatz fand sich für den Deutschen nicht. Jetzt kommt heraus, dass er bei einem anderen Formel-1-Team im Gespräch war. Doch ein Wechsel scheiterte.
Formel 1: Teamchef wollte Schumacher
Die Rede ist von Alpha Tauri. Das Schwesterteam von Red Bull gilt als große Talentschmiede. Vielen Fahrern wie Max Verstappen, Pierre Gasly oder auch Sebastian Vettel (damals noch Torro Ross) gelang hier der große Durchbruch.
Architekt hinter dem Rennstall ist schon seit 2006 Franz Tost. Der Österreicher ist ein erfahrener Teamchef, der sich der Förderung junger Fahrer in der Formel 1 verschrieben hat. Und: Er wollte auch Mick Schumacher in seine Reihen holen. Das hat er nun ein einem Interview verraten.
„Politische Gründe“ ließen Deal platzen
„Für mich persönlich war er schon ein Thema“, verrät Tost gegenüber „RTL“. „Ich hätte den Mick eigentlich gerne im Auto gehabt.“ Alpha Tauri ließ Pierre Gasly kürzlich zu Alpine ziehen und suchte nach einem Ersatz. Den fand man schließlich in Nyck de Vries, der sein Debüt als Formel-1-Stammfahrer gibt.
Wohl auch, weil man Schumacher nicht bekam. Dies habe „politische Gründe“ gehabt, verrät Tost. Der 23-Jährige sei da noch Ferrari-Junior gewesen. Daher hätte ein Alpha-Wechsel von der Scuderia gebilligt werden müssen – was offenkundig nicht passierte. „Es ist dann nie zu einer Verpflichtung gekommen“, so Tost zerknirscht.
Formel 1: Rolle bei Mercedes ein Vorteil?
Nun also Mercedes und die zweite Reihe. Für Schumacher könnte sich das allerdings als Vorteil erweisen. Immerhin lernt er von Lewis Hamilton und einem der dominantesten Teams aller Zeiten. Kann er sich bei Testeinsätzen beweisen, stehen ihm alle Türen offen.
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Ähnlich sieht es auch Tost, der gegenüber „RTL“ sagt, Schumacher habe jetzt eine große Chance, „weil das ein sehr, sehr gutes Team ist, eines der besten in der Formel 1, da kann er natürlich sehr, sehr viel lernen.“