In den Rennen vor der Sommerpause war McLaren DAS Überraschungsteam in der Formel 1! Lando Norris und Oscar Piastri konnten sich immer weiter nach vorne kämpfen und belohnten sich beide sogar mit Podiumsplätzen.
Doch beim Traditionsrennstall gab es eine drastische Änderung, wovon nur die wenigsten in der Formel 1 mitbekommen haben. McLaren reagierte damit auf die zusätzlichen Belastungen, die der Motorsport-Königsklasse bald drohen könnten.
Formel 1: McLaren geht drastischen Schritt
24 Rennen! So viele gab es in der Formel 1 noch nie. Nach der Absage vom China-GP wegen anhaltender Corona-Beschränken und wegen der Überflutungen in Imola sind so viele Grands Prix in dieser Saison nicht mehr möglich. Doch im kommenden Jahr wird es dann tatsächlich erstmals der Fall sein.
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McLaren hat nun still und heimlich damit angefangen, seine Mitarbeiter zu rotieren, um sich auf die zusätzliche Belastung vorzubereiten. Beispielsweise am Kommandostand: Statt dem üblichen Renningenieur Will Joseph war in Silverstone, Budapest und in Spa Jose Manuel Lopez, der Performance-Ingenieur am Funk.
Angesichts des Hammer-Kalenders im kommenden Jahr mit 24 Rennen will McLaren die Ingenieure rotieren lassen, um die Arbeitsbelastung zu verringern. „Da wird es selbst auf persönlicher Ebene zu einer Herausforderung, alle Rennen zu bewältigen“, sagt Teamchef Andrea Stella gegenüber „Formel1.de“. Außerdem bereitet man sich auch schon mal für einen eventuellen Notfall vor, falls einer der Ingenieure ausfallen sollte. „Wir wollen so eine lange Kette an Leuten kreieren, die den Fahrer unterstützen kann“, sagt er.
Wechsel keine Probleme für Fahrer
Für Lando Norris sei es zudem auch kein Problem gewesen, immer wieder einen anderen Ingenieur in seinem Ohr zu haben. „Lando ist zufrieden damit, und es ist in seinem eigenen Interesse, seine eigenen Ingenieure zu fördern. Denn das sind die Jungs, die ihn schnell machen müssen, um in Zukunft erfolgreich zu sein“, so der Formel-1-Teamchef.
Von der Rotation ist Stella überzeugt, weil er dafür sorge, dass eine größere Gruppe an sehr kompetenten Ingenieuren entsteht, die mit den beiden Piloten und auch mit anderen Gruppen wie den Strategen interagieren können.
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„Deshalb gibt es auch so viel Rotation, denn wir müssen allen Ingenieuren so viel Erfahrung wie möglich vermitteln. Das ist der Grund, warum wir das tun. Und ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich hier sehe.“ Aufgrund der hohen Reisestrapazen und der vielen Rennen ist die Rotation auch bei anderen Teams ein Thema.