Es ist schon jetzt der Formel-1-Hammer des Jahres. Der Wechsel von Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari lässt niemanden kalt.
Nun spricht ein Vertrauter des Superstars über die Entscheidung. Jahrelang arbeiteten sie in der Formel 1 eng zusammen, sind bis heute Freunde. Doch selbst ihn riss die Entscheidung regelrecht vom Hocker.
Formel 1: Hamilton-Vertrauter spricht über Ferrari-Wechsel
Es ist ein Abschied nach zwölf Jahren Mercedes – heißt es immer. Doch Norbert Haug weiß es besser. „Lewis ist vielleicht seit zwölf Jahren beim Team. Aber bei Mercedes ist er schon seit 1998.“ Als Mikka Häkkinen den ersten WM-Titel im Mercedes-Museum feierte, war der 14-jährige Lewis schon unter den Gästen.
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Haug selbst war zu diesem Zeitpunkt schon ein Mercedes-Urgestein. Von 1990 bis 2012 arbeitete er dort. Unter ihm kehrten die Silberpfeile in die Formel 1 zurück, kauften den Rennstall Brawn GP – Meilensteine, die aus dem Team das erfolgreichste der letzten F1-Jahrzehnte machte. Auch seinen ersten WM-Titel feierte Hamilton 2008 als Haug-Schützling. Bis heute sind die beiden in Kontakt. Doch selbst ihn hat der Wechsel kalt erwischt.
„Hätte alle Eide geschworen, dass es ewig so bleiben wird“
„26 Jahre, das ist eine Ewigkeit. Ich hätte alle Eide geschworen, dass es ewig so bleiben wird und Lewis nachher als Markenbotschafter beim Stern bleiben wird“, verrät der 71-Jährige dem „Motorsport Magazin“. „Deshalb war ich total von den Socken, als ich es gehört habe. Ich konnte es nicht glauben. Wenn ich auf eine Kombination gesetzt hätte, die in der Formel 1 für alle, alle Zeiten hält, wäre es Hamilton und Mercedes gewesen.“
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Warum sich der Brite dennoch für den Wechsel zum Mythos-Rennstall entschied? „Da kann man nur raten. Das wissen nur ganz wenige. Ich denke, dass Lewis einen langfristigen Vertrag haben wollte und den bei Mercedes nicht im ersten Aufwasch bekommen hat. Aber das ist Spekulation.“
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Sicher ist sich Norbert Haug aber über Hamiltons Motivation: „Er trainiert wie kaum ein zweiter. Ich habe ihn gesehen, als er in der Formel 1 angefangen hat, und ich habe ihn in den letzten Jahren gesehen. Der hat einen gestählten Körper, ist fit wie ein Turnschuh. Und wenn er jetzt die rote Farbe sieht, wird er noch mal nachlegen, um der fitteste Lewis zu sein, den es je gab.“ Bei Ferrari, das stellt das Urgestein klar, traut er Hamilton alles zu.