Eine Sache wird dem Großen Preis von Abu Dhabi am kommenden Sonntag auf keinen Fall fehlen: Emotionen! An der Spitze liefern sich Max Verstappen und Lewis Hamilton den spannendsten WM-Kampf seit Jahren.
Viele Blicke werden allerdings auch auf einem Fahrer aus dem hinteren Teil des Feldes ruhen. Formel 1-Ikone Kimi Räikkönen bestreitet sein letztes Rennen und wird anschließend seine lange Karriere beenden. Der Abschied des Fanlieblings dürfte für manch feuchte Augen sorgen.
Formel 1: Räikkönen gibt Einblick – „Würde nichts ändern“
Mehr Grands Prix hat keiner auf dem Buckel. Das letzte Rennen der Saison wird Räikkönens 349. Start in der Formel 1 sein. Nach zwei Jahrzehnten zieht der 42-jährige Finne nun aber endgültig den Schlussstrich.
Weltmeister 2007, 21 Rennsiege und über 18.000 gefahrene Runden – für Räikkönen steht fest: Er hat das beste aus seiner Karriere gemacht. „Ich hatte einen guten Lauf und ich würde nichts ändern“, verrät er im F1-Podcast „Beyond the Grid“ nun.
„Selbst wenn ich mehr Siege und mehr Meisterschaften hätte gewinnen könnte, bin ich mit dem Erreichten zufrieden und kann mich nicht beklagen“, ist er mit sich im Reinen. Worauf er besonders stolz ist: Vieles habe er auf seine ganz eigene Art und Weise geschafft.
Räikkönen – ein spezieller Formel 1-Fahrer
Genau diese Art ist es auch, die ihn bei den Fans so beliebt machte. Im schillernden Renngeschäft fiel Räikkönen oft durch sein schweigsames, meist kühles und nach außen hin genervtes Auftreten auf. Dieses brachte ihm den Spitznamen „Iceman“ ein.
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Wenn der Alfa-Romeo-Pilot die Journalisten auf Pressekonferenzen mit ihren Fragen durch einsilbige Antworten abblitzen ließ, waren ihm die Lacher seiner Anhänger sicher. Unvergessen ist auch sein Sieg 2012 in Abu Dhabi für Lotus, als er seinen Renningenieur während des Rennens anschnauzte, er solle ihn in Ruhe lassen, weil er wisse, was er tue.
„Ich möchte nicht festlegen, wie man sich erinnern soll“
Räikkönens Antwort auf die Frage, wie er hofft, dass die Fans ihn in Erinnerung behalten, könnte nicht typischer sein. „Wie immer sie es wünschen. Ich möchte nicht festlegen, wie man sich erinnern soll“, meint er.
Es sei ihm herzlich egal. „Egal wie sie sich erinnern, ob gut oder schlecht, es ist eine Erinnerung und das ist für mich in Ordnung“, so Räikkönen. Dabei dürfte er genau wissen, dass am Sonntag viele Fans wegen seines Abschieds Tränen in den Augen haben werden. (mh)