Veröffentlicht inSportmix

Formel 1 – Kanada-GP: Star-Pilot schäumt vor Wut – „Sollte gesperrt werden“

Beim Qualifying zum Großen Preis von Kanada gab es mächtig Zoff in der Formel 1. Ein Star-Pilot erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Kollegen.

Formel 1
© IMAGO/HochZwei

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Pierre Gasly sollte man nach dem Qualifying zum Kanada-GP besser in Ruhe lassen, denn der Franzose schäumte vor Wut. Der Grund: Ferrari-Pilot Carlos Sainz hatte ihm alle Chancen auf ein gutes Qualifying zum Großen Preis von Kanada der Formel 1 geraubt.

Nach dem Qualifying zum Kanada-GP ging der Formel-1-Star auf seinen Kollegen los und schimpfte wie ein Rohrspatz. Pierre Gasly forderte sogar eine Sperre für Carlos Sainz.

Formel 1: Gasly geht auf Sainz los

Was war passiert? In Q1 befand sich Pierre Gasly wenige Sekunden vor Ablauf der Zeit auf einer schnellen Runden, doch in der letzten Kurve traf er plötzlich auf Yuki Tsunoda und Carlos Sainz. Während Tsunoda schneller fuhr und auswich, stand Sainz voll im Weg. Gasly konnte die Kurve nicht fahren, musste seine Runde abbrechen und schied als 17. aus.

https://twitter.com/F1/status/1670206539616104448

„Er sollte gesperrt werden für so etwas“, schimpfte Gasly am Funk. „Ich komme da mit 300 an! Was zur Hölle denken die sich?“ Nach dem Qualifying legte er im Interview nach: „Es ist einfach absolut inakzeptabel, so zu fahren wie Carlos. Ich komme da mit 300 an, und er sitzt da mit 30 km/h in der Schikane rum und konzentriert sich nur auf seine eigene Runde. Aber du bist nicht alleine auf der Rennstrecke!“

+++ Formel 1: „Erfolgsloser Teamchef“ – heftige Legenden-Attacke auf Steiner nach Schumacher-Aus +++

„Gefährlich und unnötig“

Für Gasly war das Qualifying damit gelaufen. Dabei war er auf dem Weg in die Top zehn. „Ich konnte meine Runde nicht beenden, die uns locker in die Top 6 gebracht hätte, und zweitens war das extrem gefährlich und einfach unnötig. Ich bin absolut bedient.“

Selbst die Strafe für Sainz ändert für Gasly nichts. „Der Schaden ist schon angerichtet“, winkt er ab. „Ich sitze jetzt hier auf Platz 17, obwohl wir eigentlich ein Auto hatten, mit dem wir in die Top 10, Top 8 oder sogar Top 6 bei diesen Bedingungen hätten fahren können.“ Und weiter: „Was immer sie entscheiden, okay, schadet ihm, aber es wird uns nicht das Qualifying zurückgeben, das wir hätten haben sollen.“ Sainz kassierte wenige Zeit später eine Strafe, muss drei Plätze zurück.

Sainz wehrt sich: „Habe mein Bestes versucht“

Sainz selbst wehrte sich gegen die Vorwürfe, konnte eine Strafe aber nicht verhindern: „Ich wurde selbst aufgehalten und musste andere Autos vorbeilassen. Ich konnte nicht zur Seite fahren. Ich habe mein Bestes versucht, um nicht im Weg zu stehen.“


Das könnte dich auch interessieren:


Gasly sieht darin ein generelles Problem und fordert die FIA auf, zu handeln. „Vielleicht liegt es an den Fahrern, an der Kommunikation, ich weiß es nicht, aber es muss auf jeden Fall überprüft werden, denn wir sind nur wenige Augenblicke davon entfernt, ein viel schlimmeres Ergebnis zu haben, weil es gefährlich wird.“