Gleich zwei Skandale sorgen in der Formel 1 für Aufregung. Rennlegende Nelson Piquet beleidigte Lewis Hamilton. Daraufhin sperrte ihn die FIA lebenslang. Kurz zuvor sorgte bereits Nachwuchsfahrer Jüri Vips für Aufregung.
Der 21-Jährige war in einem Online-Stream durch rassistische Äußerungen negativ aufgefallen. Red Bull, bei denen Vips als Formel 1-Nachwuchsfahrer unter Vertrag stand, schmiss ihn raus. Doch jetzt gibt es wieder Aufregung: In der Formel 2 darf Vips trotzdem weiterfahren.
Formel 1: Vips darf in der Nachwuchsklasse weiter antreten
Dort steht Vips nicht bei Red Bull, sondern bei Hitech-GP unter Vertrag. Mit dem Rennstall konnte er in dieser Saison drei Podestplätze feiern. In der Fahrerwertung der Nachwuchsserie steht er auf Platz sieben.
Nach der Kontroverse hat Hitech reagiert – und klargestellt, dass Vips die aktuelle Saison zu Ende fahren darf. „Ich habe die Entscheidung getroffen, dass Jüri seinen Platz in der F2 für den Rest der Saison behalten darf“, heißt es von Teamchef Oliver Oakes. Man habe über die Entscheidung ernsthaft debattiert.
Hitech begründet Entscheidung
Vips‘ Aussagen seien „völlig inakzeptabel“ gewesen, stellt Oakes klar. Dennoch gebe man ihm die Chance, sich zu rehabilitieren. „Indem wir ihm erlauben, weiterhin Rennen zu fahren, geben wir Juri die Möglichkeit, echte und aufrichtige Reue für seine zukünftigen Handlungen zu zeigen.“
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Hitech verurteile jedwedes beleidigende Verhalten. Aber: „Wenn wir in einer Gesellschaft leben, in der niemand einen Fehler machen, sich dann aufrichtig entschuldigen, die Chance zur Wiedergutmachung erhalten und daraus lernen kann – was sagt das über die Gesellschaft aus?“, fragt Oakes.
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Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten
„Mit dieser Entscheidung werdet ihr kein Silverstone-Wochenende haben“, kommentiert ein Fan auf Twitter und macht deutlich: Die Entscheidung kommt nicht überall gut an. Vips wird unter besonderer Beobachtung stehen.
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Ob der gebürtige Este eine langfristige Zukunft im Motorsport hat, muss sich aber noch zeigen. Den Sprung in die Formel 1 dürfte er sich massiv erschwert, wenn nicht sogar komplett verbaut haben (mh)