Bei Haas F1 Team brennt wenige Wochen vor dem Saisonstart der Baum. Völlig überraschend hat sich der Rennstall von seinem Teamchef Günther Steiner getrennt. Nach zehn Jahren muss der Südtiroler seinen Posten räumen.

Es brodelt gewaltig bei Haas – und das dürfte auch Nico Hülkenberg beunruhigen. Die Lage bei seinem Team wird auch den deutschen Fahrer beeinflussen, der Erfolg ist gefährdet – und damit auch seine Zukunft in der Formel 1.

Formel 1: Chaos bei Haas

„Danke, Günther. Für Ihr Vertrauen, Ihre Freundschaft und die Möglichkeit, wieder Rennen in der Formel 1 zu fahren! Du bist auf jeden Fall ein Charakter. Alles Gute!“, schrieb Nico Hülkenberg bei „X“ (ehemals Twitter) nach dem Aus von Günther Steiner.

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Der Südtiroler war es, der Nico Hülkenberg Ende 2022 zurück in die Formel 1 holte. Nach vier Jahren ohne festes Cockpit kehrte der 36-Jährige zurück. Ein Steiner-Schachzug, der sich auszahlen sollte. Hülkenberg lieferte starke Leistungen ab.

Dass nun sein großer Fürsprecher weg ist, ist für Hülkenberg schade, aber auch kein großes Drama. Mit Ayao Komatsu ist ein Mann aus dem Team heraus zum Chef befördert worden – und der kennt Hülkenberg schon aus der Vorsaison. Mit seinen Leistungen überzeugte er ohnehin das ganze Team.

DAS dürfte Hülkenberg Sorgen bereiten

Deutlich mehr Sorgen dürfte sich Hülkenberg jetzt um seine Saison machen. 2024 wollte er angreifen, forderte vom Team ein besseres Auto. Ob die Entwicklung des Autos nach den Unruhen bei Haas aber wirklich noch wie geplant voranschreitet, ist ungewiss. Den Boss zu diesem Zeitpunkt zu entlassen, ist äußerst riskant.

Und das ist auch noch nicht alles: Mit Simone Resta, dem technischen Direktor, ist bereits ein wichtiger Mann gegangen oder besser gesagt entlassen worden. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt. Das dürfte ebenfalls Auswirkungen auf die Entwicklung des Autos haben.