Mit dieser Meldung rüttelte Haas mal eben die gesamte Formel 1 durch. Das Ende der Zusammenarbeit mit Teamchef Günther Steiner kam aus dem Nichts (hier mehr zu den Hintergründen). Noch dazu trennte man sich vom bisherigen Technik-Chef Simone Resta.
Der Paukenschlag macht klar, das Teambesitzer Gene Haas (verliert er jetzt sogar sein Team?) genug hat. Es muss ein anderer Weg eingeschlagen werden, um in der Formel 1 erfolgreicher zu sein. Kurz nach den Rauswürfen tritt Haas nochmal nach.
Formel 1: Haas ohne Chance
Wahrlich, die Ergebnisse der letzten Jahre waren für Haas niederschmetternd. Zwei Mal in drei Jahren belegte der Rennstall in der Konstrukteurswertung den letzten Platz. Besserung war nicht mehr in Sicht. Das Team hat ohnehin schon den niedrigsten Etat. Wenn Updates dann noch so fehlschlagen wie in der letzten Saison, ist eh alles verloren.
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Eine Entwicklung, der Haas nicht mehr länger tatenlos zusehen will. Und so reagierte der US-Milliardär. Er setzte Steiner vor die Tür, stattdessen wurde Ayao Komatsu als neuer Teamchef installiert.
Milliardär tritt nach
Relativ deutlich machte der Besitzer des Formel-1-Rennstalls jetzt klar, weshalb diese Entscheidung nötig geworden sei. Es sei ihm „peinlich“, dass sein Team trotz aller Unterstützung von Ferrari nicht zu besseren Ergebnissen in der Lage gewesen sei. Besonders bei der Aerodynamik hat der 71-Jährige eklatante Schwächen ausgemacht.
All das darf als deutliche Ansage an Steiner verstanden werden, was Haas dem Südtiroler vorwirft. „An der Rennstrecke zu sein und jedes Wochenende gedemütigt zu werden, das werde ich nicht mehr hinnehmen“, poltert Haas bei „formula1.com“.
Formel 1: Streit über Zukunft
Intern sollen Steiner und Haas unterschiedliche Ansichten über die Zukunft gehabt haben. Während Steiner für zusätzliche Investitionen warb, will Haas, dass mit den aktuellen Mitteln mehr Leistung erzielt wird.
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Zwar sagt Haas auch, dass er Steiner möge und dieser ein „wirklich netter Mensch“ sei. Doch letztlich zähle nur Leistung. Für das Team sei es in der Formel 1 der richtigte Zeitpunkt gewesen, „um etwas zu ändern und eine andere Richtung einzuschlagen, weil es nicht so aussieht, als würde es wirklich funktionieren, mit dem weiterzumachen, was wir hatten.“