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Formel 1: FIA-Chaos muss ein Ende haben! Sonst macht der Verband den Sport kaputt

In der Formel 1 ist das Chaos los! Kein Fahrer kann sicher sein, nicht noch von einer Strafe getroffen zu werden. Das nervt! Ein Kommentar.

© IMAGO/PsnewZ

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Und wieder bleibt nicht das Rennen im Kopf – sondern das Chaos danach. Die Formel 1 hat ein Problem, und der Weltverband FIA trägt die Schuld daran. Ständig wird nach dem Rennen am Ergebnis herumgepfuscht.

Auch in Bahrain steht das endgültige Rennenergebnis erst weit nach der Siegerehrung auf dem Podium fest. Doch nicht nur das. Generell muss man in der Formel 1 derzeit zu jedem Zeitpunkt fürchten, dass es noch Strafen hagelt. Das muss ein Ende haben – sonst vergrault man auch die Fans. Ein Kommentar.

Formel 1: Hülkenberg raus – gerecht oder nicht, spielt keine Rolle

Beim Wüstenrennen in Sachir erwischt es Nico Hülkenberg. Weil die Befestigungsschrauben am Unterboden um ganze 0,5 Millimeter zu doll abgeschliffen waren, schlossen ihn die Kommissare aus der Wertung aus. Denn so geht es ja wohl nicht. In China fiel Lewis Hamilton demselben Problem zum Opfer.

Nun kann man sagen: Die Regeln sind eben die Regeln. Schön und gut. Doch was wirklich stört, ist die Tatsache, wie spät solche Entscheidungen fallen. In Bahrain gab man die Hülkenberg-Disqualifikation erst zwei Stunden nach Rennende bekannt. Zu dieser Zeit sitzt kaum noch ein Formel-1-Fan am TV. Nicht mal im Fußball hält die Nachberichterstattung den Fokus so lange aufrecht.

+++ Auch spannend: Große Augen in Bahrain – was ist HIER passiert? +++

Dieser Verzug bei wichtigen Entscheidungen ist einfach nur nervig! Es ist ein bisschen wie mit dem Videoassistenten im Fußball. Wenn ein Tor fällt, weiß man erstmal gar nicht, ob man jubeln darf. In der Formel 1 muss man äquivalent fürchten, dass die Fahrer noch wegen irgendwelcher Vergehen und Strafen disqualifiziert werden – mit dem Sonderproblem, dass das so spät passiert, dass man es gar nicht mehr mitbekommt. Man stelle sich mal vor, das entscheidende Tor im WM-Finale würde zwei Stunden nach Abpfiff annulliert werden…

Aberwitziges Hin und Her um Sainz

Ohnehin geben die Stewards der FIA derzeit kein gutes Bild ab. Bestes Beispiel: die vermeintliche Strafe gegen Carlos Sainz. Dieser war im Rennen mit einer Zeitstrafe belegt worden. Nach dem Grand Prix urteilten die Kommissare, dass er diese nicht ordnungsgemäß abgesessen habe. Die Folge: Eine Strafversetzung für das nächste Rennen. Wenig später mussten sie aber zurückrudern. Sainz hatte die Zeitstrafe doch ordnungsgemäß abgesessen, die Folgestrafe wurde zurückgenommen.

Sport-Redakteur Marco Hintermüller.
Sport-Redakteur Marco Hintermüller. Foto: Privat

Und noch ein Beispiel: Bereits während der Bahrain-Qualifikation sorgte eine weitere Posse um Nico Hülkenberg für Aufsehen. Hier fiel die Entscheidung über eine Bestrafung erst so spät, dass der Geschädigte Alex Albon davon nicht mehr profitieren könnte (hier mehr dazu erfahren).


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Die FIA muss dringend Ordnung in dieses Strafenchaos kriegen und vor allem dafür sorgen, dass Urteile schnell und nachvollziehbar fallen. Sonst droht die Formel 1 zu einem Zirkus zu verkommen, bei dem die Fans (genervt) abschalten, weil nicht mehr der Sport, sondern das Regelwerk und die Stewards im Vordergrund stehen.