Die Formel 1 kommt einfach nicht zur Ruhe. Für das Geschehen auf der Strecke interessiert sich kaum noch jemand, zu groß sind die Nebenschauplätze. Seit Wochen halten die Ermittlungen gegen Red-Bull-Boss Christian Horner die Rennserie in Atem.
Jetzt droht der Formel 1 auch noch der nächste Skandal: Offenbar sind Ermittlungen gegen den FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem aufgenommen worden. Hintergrund ist eine mutmaßliche Manipulation eines Rennergebnisses.
Formel 1: Hat sich der FIA-Boss eingemischt?
Laut einem Bericht der „BBC“ soll es dabei konkret um eine Einmischung von Ben Sulayem beim Großen Preis von Saudi-Arabien gehen. Damals erhielt Fernando Alonso eine Zehn-Sekunden-Strafe, weil er seine vorherige Strafe nicht richtig abgesessen hatte. Nach einem Einspruch des Teams wurde die Strafe zurückgenommen. Der Spanier behielt so seinen Podiumsplatz.
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Nach Informationen der „BBC“ soll Ben Sulayem damals versucht haben, sich in die Entscheidung einzumischen. Er habe sich demnach dafür eingesetzt, dass die Strafe für Alonso zurückgenommen wird. Als FIA-Präsident darf er sich in Entscheidungen der Rennkommissare aber nicht einmischen.
Ethikkommission untersucht den Vorfall
Der BBC soll ein Bericht des Compliance-Beauftragten der FIA vorliegen. Darin steht, ein Informant habe der FIA die Vorgänge zugespielt. Die Ethikkommission des Motorsport-Weltverbandes beschäftigt sich dem Bericht zufolge nun mit dem Fall.
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Demnach soll nun untersucht werden, ob und inwiefern Ben Sulayem wirklich versucht hat, Einfluss auf die Entscheidung der Rennkommissare zu nehmen. Ein Ergebnis wird in vier bis sechs Wochen erwartet. Weder die FIA noch Ben Sulayem selbst wollten sich auf Anfrage der BBC nicht zu dem Vorfall äußern.