Steht der Formel 1 in der kommenden Saison eine Eskalation bevor? Red Bull erhitzt mal wieder die Gemüter der anderen Teams. Konkret geht es um die Beziehung zum Schwesterteam Alpha Tauri.
Die beiden Rennställe arbeiten künftig noch enger zusammen. So wird Alpha Tauri beispieslweise noch mehr Teile vom Weltmeister-Rennstall beziehen. Werden dabei auch alle Regularien der Formel 1 eingehalten? Einmal mehr findet Ferrari-Chef Fred Vasseur ernste Worte.
Formel 1: Alpha Tauri bezieht wichtige Teile
Prinzipiell ist das Vorgehen der beiden Rennställe nicht verboten. In der Königsklasse gibt es für Kundenteams klare Regeln, welche Autoteile von anderen Rennställen eingekauft werden können. So dürfen beispielsweise Motoren, Getriebe, Radaufhängungen und die Hydraulik extern besort werden.
+++ Star-Fahrer hat genug – „Viele Dinge eingeschränkt“ +++
So macht es beispielsweise Ferrari mit Haas oder dem Stake F1 Team (ehemals Alfa Romeo). Und genau so bezieht auch Alpha Tauri beispielsweise in diesem Jahr noch mehr Teile von Red Bull. Im Verlauf der letzten Saison hatte man bereits die Hinterradaufhängung übernommen, in diesem Jahr kommt auch die der Vorderräder hinzu.
So weit so gut. Doch was in der Formel 1 unter keinen Umständen erlaubt ist, ist der Austausch von Informationen. Geheimnisse zum Design spezieller Teile dürfen keinesfalls weitergegeben werden. Der Knackpunkt der aktuellen Situation.
Illegaler Austausch?
Anders als bei den übrigen Kundenbeziehungen ist bei Red Bull/Alpha Tauri natürlich die Besonderheit, dass beide Teams ein und dem selben Konzern gehören. Als Alpha Tauri nach einer ganz schwachen Saison ab Singapur plötzlich enorm Boden gut machte, wurden die ersten Teamchefs bereits argwönisch.
Vasseur erneuert die Bedenken jetzt noch einmal. „Was sie da gemeinsam tun, ist jedenfalls eine seltsame Situation – mit zwei Teams, die demselben Unternehmen gehören“, sagt der Ferrari-Boss. Er fordert die FIA auf, weiterhin ganz genau zu kontrollieren.
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„Die FIA hat es bisher geschafft, damit umzugehen – und ich bin sicher, dass sie es auch in Zukunft schaffen wird“, wiederholt er nachdrücklich. Mal sehen, ob dieses Thema die Formel 1 das ganze Jahr beschäftigt.