Mattia Binotto ist zum Ende der Formel-1-Saison als Teamchef von Ferrari zurückgetreten. Frederic Vasseur ersetzt den 53-Jährigen an der Spitze der Scuderia.
Für den früheren Formel-1-Piloten René Arnoux kam der Schritt zu spät. Er attackiert Mattia Binotto in einem Interview heftig und lässt kein gutes Haar an dem Ex-Ferrari-Boss.
Formel 1: Ex-Ferrari-Pilot kritisiert Binotto scharf
„Er war untragbar, so wie er sich verhalten hat. Auf diesem Posten braucht es eine starke Hand“, polterte der frühere Ferrari-Pilot in einem Interview mit der italienischen „Gazzetta dello Sport“. Für Arnoux war Binotto schuld am Versagen von Ferrari.
„In Sachen Konkurrenzfähigkeit waren Chassis und Motor top, die Standfestigkeit war es leider nicht. Aber vor allem ist viel zu oft die Strategie verpatzt worden. Und da muss dringend aufgeräumt werden. Da müssen Leute her, die wirklich fähig sind“, so der siebenfache Rennsieger.
Bei Entscheidungen dürfe man nicht zögern und müsse Entschlossenheit zeigen. Und genau diese Fähigkeiten habe Binotto bei Ferrari nicht verkörpert. Für Arnoux war es schon ein Fehler den Ingenieur zum Teamchef zu befördern.
„Hätte mich schon viel früher von Binotto getrennt“
„Ich habe es schon mehrfach gesagt: Ich hätte mich schon viel früher von Mattia Binotto getrennt. Und ich hoffe, in Maranello wird endlich davon abgekommen, Technik- und Teamchef in einer Person zu vereinen. Es war ein Fehler, das vom gleichen Mann machen zu lassen“, sagte der Franzose.
„Um Erfolg zu haben“, müsse man „nicht wissen, wie ein Motor funktioniert oder ein Getriebe“. Stattdessen müsse man die richtigen Leute mit den richtigen Arbeiten beauftragen und klare Anforderungen stellen, findet Arnoux.
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