Die Fans jubelten über viel Action, die Ferrari-Verantwortlichen zitterten und die beiden Piloten wüteten. Was war passiert? Beim Formel-1-Wochenende in China stand am Samstag (20. April) das Sprintrennen an. Dort kam es zu einem Vorfall zwischen Charles Leclerc und Carlos Sainz.
Beide Ferrari-Stars bekämpften sich und wollten unbedingt den anderen überholen. Dabei kam es auch zu einer Berührung, die in einer Katastrophe für das Formel-1-Team hätte enden können. Nach dem Rennen war Leclerc wütend auf den Teamkollegen. Bei der Scuderia ist die Sorge vor einer Eskalation groß.
Formel 1: Leclerc wütet über Teamkollege
„Darüber müssen wir sprechen, er kämpft mehr gegen mich als gegen die anderen“, funkte Charles Leclerc über seinen Teamkollegen Carlos Sainz, als das Sprintrennen beendet war. Der Monegasse war wütend auf den Spanier, der das Formel-1-Team am Ende der Saison verlassen wird. Was war genau passiert?
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Drei Runden vor dem Ende wurde es richtig spannend, die Fans bekamen jedenfalls viel geboten. Sainz ging in Runde sieben an Fernando Alonso vorbei, beide Spanier berührten sich mit den Reifen. Alonso musste anschließend in die Box und neue Reifen holen. Durch den Zwischenfall konnte Leclerc an Sainz näher kommen. Auf der langen Gerade fuhr Leclerc an seinen Teamkollegen vorbei, es kam zur leichten Berührung. Sainz aber behielt weiterhin die Führung. Leclerc war angefressen.
„Was zur Hölle?“, funkte der Monegasse umgehend. Doch wenig später konnte er Sainz dann endgültig überholen, weil der Spanier Probleme mit seinen Reifen hatte. Das Rennen beendete Sainz auf Platz vier vor Sainz. Das Thema war aber noch lange nicht vorbei.
„Zu aggressiv“
„Es war heute aggressiv, zwischen Carlos und mir zu aggressiv“, beschwerte sich Leclerc später. „Carlos war heute etwas über dem Limit. Wir hatten in der Vergangenheit schon Kämpfe, bei denen entweder ich oder er über dem Limit war – heute war er es.“ In der laufenden Formel-1-Saison beendete Sainz die Rennen stets vor Leclerc, weshalb er sich über diese Platzierung besonders freuen wird.
„Zum Glück haben wir trotz des unnötigen Kontakts beide das Rennen beendet. Ich habe heute einen guten Job mit meinen Reifen gemacht und hatte am Ende eine gute Pace. Schade, dass ich bei der Aktion 2,5 Sekunden verloren habe, vielleicht hätte ich Checo sonst noch schnappen können, denn er hatte am Ende Probleme“, sagte Leclerc noch.
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Und wie sieht sein Verhältnis nun zu Sainz aus? „Wir müssen das wie immer diskutieren, aber ich habe eine großartige Beziehung zu Carlos. Deshalb habe ich keine Bedenken, dass wir schnell reinen Tisch machen werden und alles gut sein wird“, stellt Leclerc klar. Den Vorfall spielt Leclerc runter, doch die Scuderia-Fans sind in großer Sorge, dass in der laufenden Saison noch weitere harte Duelle folgen werden.