Höher, schneller, weiter – kaum ein Sprichwort passt so gut in die Formel 1 wie dieses. Die Königsklasse des Motorsports ist ein enorm schnelllebiges Geschäft, bei dem jedes Team sich jeden Tag weiter entwickeln muss, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das gilt auch für die infrastrukturellen Bedingungen des Rennstalls.
Mercedes arbeitet derzeit an einer umfangreichen Erneuerung seiner Fabrikanlagen, die Teil einer 80 Millionen Euro teuren Investition von Mercedes in seine Infrastruktur und seine Mitarbeiter sind. Motorsportchef Toto Wolff nannte den neuen Campus seines Teams „ein Silicon Valley der Formel 1„.
Formel 1: Neue Hammer-Anlage für Mercedes
Der Bau des hochmodernen neuen Formel-1-Campus im Silicon-Valley-Stil ist die nächste Phase eines großen Programms, das seit vier Jahren läuft und bei dem am Ende Einrichtungen herauskommen sollen, „die echte Weltklasse sind“, kündigte Mercedes-COO Rob Thomas an.
„Als Team ist es wirklich wichtig, dass wir Einrichtungen für unsere Mitarbeiter schaffen. Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital, und wenn wir Einrichtungen haben, in denen sie zur Arbeit kommen können und stolz darauf sind, dort zu sein, führt das letztlich zu mehr Leistung“, sagt er.
Bei Mercedes soll ein großes parkähnliches Gelände entstehen, das zum Großteil autofrei ist und auf dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen. In den vergangenen vier Jahren lag der Fokus vor allem auf den Bereichen Fertigung und Konstruktion, bei dem Maschinenwerkstatt, Konstruktionsbereich und viele Büroräume umgestaltet wurden.
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Jetzt sind die Außenbereiche dran – Mercedes errichtet ein brandneues Gebäude, in dem unter anderem ein Fitnessstudio, ein Restaurant und ein generelles Wohlfühlzentrum eingerichtet werden. „Und im vorderen Teil des Geländes werden wir ein weiteres neues Gebäude errichten, in dem die Bereiche Marketing, Finanzen und Commercial untergebracht werden und das einen wirklich beeindruckenden Eindruck macht, wenn man auf das Gelände fährt“, verrät Thomas.
Hat die Mega-Anlage auch sportliche Auswirkungen?
Auch Technikchef Mike Elliott weiß um die Wichtigkeit einer solchen Investition in die Zukunft. „Es gibt ein altes Sprichwort in der Formel 1, das besagt, dass man, wenn man stillsteht, eigentlich rückwärts geht. Das liegt daran, dass das Entwicklungstempo wirklich hoch ist“, sagt er.
„In der Formel 1 geht es darum, wie man schneller als die Konkurrenz lernen kann, und wenn man schneller als die Konkurrenz lernt, kann man diese Ideen, diese Gedanken in Designs und in Teile umsetzen, die das Auto schneller machen“, so der Technikchef.
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So könnte die Anlage auch den Piloten Lewis Hamilton, George Russell und Mick Schumacher zugute kommen. Schließlich sind die Fahrer das Herz des Formel-1-Teams. Auf einem hochmodernen Campus kann man mit den neuesten Technologien arbeiten, so die letzten Prozente rausholen und sich als Team und als Fahrer immer weiter entwickeln.