Fährt die Formel 1 im kommenden Jahr ohne deutschen Piloten? Sebastian Vettel hat sein Karriereende angekündigt, Mick Schumacher hat bisher keinen neuen Vertrag unterschrieben. 1981 fuhr die Rennserie letztmals ohne Deutschen.
Auch in den Nachwuchsserien mangelt es an Fahrern aus Deutschland. Einer der dort aktuell nicht fährt, es aber trotzdem in der Formel 1 schaffen will, ist David Schumacher. Der übt jetzt heftige Kritik am gesamten System.
Formel 1: Der nächste Schumacher für die F1?
Wer in die Formel 1 will, der muss besondere Fähigkeiten haben. Immerhin gibt es auf der ganzen Welt nur 20 Sportler, die sich F1-Fahrer nennen dürfen. David Schumacher, Sohn von Ralf und Cousin von Mick, hat diesen Traum noch nicht aufgegeben.
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Formel 1 | Die Fahrer 2022:
- Red Bull: Max Verstappen, Sergio Perez
- Ferrari: Charles Leclerc, Carlos Sainz
- Mercedes: Lewis Hamilton, George Russell
- Alpine: Estban Ocon, Fernando Alonso
- McLaren: Lando Norris, Daniel Ricciardo
- Aston Martin: Sebastian Vettel, Lance Stroll
- AlphaTauri: Pierre Gasly, Yuki Tsunoda
- Alfa Romeo: Valtteri Bottas, Guanyu Zhou
- Haas: Mick Schumacher, Kevin Magnussen
- Williams: Nicholas Latifi, Alexander Albon
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„Mein Ziel ist es nach wie vor, eines Tages in die Formel 1 zu kommen“, sagt Schumacher bei „motorsport-total.com“. 2020 und 2021 fuhr er in der Formel 3. Der Sprung in die Formel 2 gelang nicht, stattdessen fährt er in diesem Jahr in der DTM.
Formel 1: David Schumacher holt zum Rundumschlag aus
Die Frage sei allerdings, wie er den Sprung noch schaffen könne. „Das ist ohne Formel 2 und Formel 3 nicht möglich. Dafür braucht man aber Sponsoren“, beschreibt er ein großes Problem des Nachwuchs-Motorsports.
Rund zwei Millionen Euro brauche ein Fahrer in der F2, um in einem Cockpit zu landen. Für Sponsoren haben die Nachwuchsserien allerdings keinen großen Anreiz. „Die FIA Formel 2 und die FIA Formel 3 machen da richtig schlechte Arbeit“, sagt er daher über das Marketing. Es gebe für die Meisterschaften, für die man enorm viel Geld braucht, kaum Sponsoreninteresse, lautet seine Kritik.
Schumacher will in der DTM auf sich aufmerksam machen
Daher konzentriert sich Schumacher, der beim F3-Rennen in Imola beim Rennstall Charouz zumindest aushalf, vorrangig auf die DTM. Dort fährt er für das Team Winward Racing. Hier will er auf sich aufmerksam machen.
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Ob das für die Formel 1 reicht? Die DTM-Autos seien „eine andere Welt“, so Schumacher. Er sei sich „nicht sicher, ob mir das Auto dabei hilft, etwas für den Formelsport zu lernen.“