Hoch her ging es in den Straßen von Monte Carlo. Vor allem wegen des Regens zum Ende des Rennens bot sich für die Zuschauer der Formel 1 dann doch noch Action. Bereits vorher kochten die Emotionen aber schon hoch.
In der Hauptrolle befand sich dabei Carlos Sainz. Der Ferrari-Pilot hatte sich große Chancen auf das Podium ausgerechnet. Am Ende fiel er jedoch sehr weit zurück. Die Chefstrategen des Traditionsteams der Formel 1 durften sich daher einiges anhören.
Formel 1: Sainz wütet am Funk
Es war eine Aussage, die Bände sprach. „Lasst mich eine Weile in Ruhe“, funkte Sainz während des Rennens an seine Boxen-Crew. Er hatte keine Lust mehr, mit seinem Team zu kommunizieren. Dabei wusste er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht, dass der größte Ärger erst noch kommen würde.
++ Monaco-GP: Chaos bricht aus – Verstappen dominiert im Regen ++
Sainz hing vom Start weg hinter Esteban Ocon im Alpine fest. Auf einer gewöhnlichen Rennstrecke wäre Sainz vermutlich schnell vorbeigezogen. Doch auf dem Formel-1-Kurs in Monaco ist alles anders. Und deshalb sah Sainz früh seine Podiumsplatzierung in Gefahr. Wie wild redete er auf sein Team bezüglich des anstehenden Boxenstopps ein. Dann wurde es richtig laut.
Team entscheidet anders
Auf den harten Reifen gestartet, schickte sich der Spanier an, Ocon durch einen besseren Boxenstopp zu überholen. Nachdem Alpine ihn reingeholt hatte, wollte auch Ferrari reagieren – gegen den Willen seines Fahrers. Denn der fuhr schnelle Runden und wollte genug Zeit rausholen, um auch anschließend vor Ocon zu bleiben.
Ferrari bestand allerdings auf einen frühen Overcut. Die Folge: Als Sainz wieder auf die Strecke kam, hing er immer noch hinter seinem Rivalen. „Was? Scheiße! Das ist genau, was ich gesagt habe! Genau, was ich gesagt habe“, wetterte daraufhin im Funk.
Sein Team versuchte zu erklären, dass man Hamilton auf der Position dahinter abwehren wollte. Sainz patzige Antwort: „Hamilton ist mir egal.“ Die Messe war jedenfalls gelesen.
Formel 1: Rennen wird noch bitterer
Für Sainz und Ferrari wurde es allerdings noch bitterer, als der Regen einsetzte. Er setzte alles auf eine Karte, wollte eine Runde länger als Ocon draußen bleiben. Die Strafe folgte sofort. Sainz drehte sich auf nassem Untergrund und musste einige Fahrer ziehen lassen.
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Das Rennen in Monaco beendete er auf dem achten Platz. Ein Tag zum Vergessen also für den Formel-1-Piloten, der nun erstmal eine Menge Frust bewältigen muss.