Wer gedacht hatte, das Formel-1-Wochenende sei mit der Siegerehrung von Max Verstappen vorbei, der irrt. Danach ging es erst richtig los. Einige Teams lieferten sich eine Schlammschlacht. Und mittendrin: Das Haas-Team von Mick Schumacher.
Das schwärzte bei der FIA nämlich Konkurrent Alpine an – mit bitteren Konsequenzen. Fernando Alonso bekam nach dem Rennen eine heftige Strafe auferlegt, die Alpine nicht auf sich sitzen lassen will. Mick Schumacher hilft der Formel-1-Streit dagegen so gar nicht.
Formel 1: Spiegel-Gate bei Alonso
Was war passiert? Mitten im Rennen hatte Alonso gemeinsam mit Lance Stroll für einen spektakulären Unfall gesorgt. Beim Rüberziehen auf der Geraden touchierte Alonso den Kanadier. Sein Auto verlor den Frontflügel und hob ab, während Stroll mit Totalschaden das Rennen beenden musste.
Der Spanier hingegen brachte sein lädiertes Auto in die Box. Eine neue Nase, Zeitverlust und lose Teile wie ein wackeliger Rückspiegel hielten den Altmeister der Formel 1 nicht davon ab, das Rennen auf Platz sieben zu beenden. Doch ausgerechnet der Spiegel sorgte im Anschluss für Streit.
Haas legt Protest ein
Haas legte bei der FIA Protest ein. Der lose Spiegel, der irgendwann im Rennen abflog, sei unsicheres Fahren gewesen. Laut des US-Teams hätte Alonso die „Spiegelei-Flagge“ bekommen und in die Box fahren müssen. Dort hätte das Problem behoben werden sollen.
Zum Hintergrund: Bei Haas kassierte Kevin Magnussen die in der Formel 1 eigentlich seltene Flagge schon drei Mal in dieser Saison. Günther Steiner tobt deshalb regelmäßig. Der US-Rennstall fühlt sich benachteiligt.
Formel 1: FIA gibt Protest statt
Weit nach dem Rennen entschied die FIA dann: Dem Protest wird stattgegeben. Alonso wurde nachträglich mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt, fällt von sieben auf Platz fünfzehn zurück. Alpine hat bereits Einspruch verkündet.
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Das Klassement wird dadurch durcheinandergewirbelt. Magnussen rutscht beispielsweise auf Platz acht und bekommt mehr Punkte. Nur einem hilft das alles nichts: Mick Schumacher. Der ist nun zwar 14. Die geforderten Punkte für eine Vertragsverlängerung bekommt er aber trotzdem nicht.