Sind die Regeländerungen zu dieser Saison daran schuld, dass Sebastian Vettel im Aston Martin in der Formel 1 bisher nur hinterherfuhr?
Diese These hatte unlängst sein Boss in den Raum gestellt. Auch Branchenprimus Mercedes klagt über ähnliche Probleme. Nun gibt es für beide Seiten mächtig Gegenwind.
Formel 1: Diskussion um die Neigung der Autos
Vor der Saison erlegte die FIA den Teams in der Formel 1 neue Regeln für die Beschneidung des Unterbodens der Boliden auf. Auf der Strecke zeigte sich dann, dass vor allem Mercedes und Aston Martin mit verlorener Power zu kämpfen hatten.
Beide Rennställe setzen bei der Konstruktion ihrer Autos auf eine niedrige Neigung des Hecks – die sogenannte „Low-Rake“-Variante. Wenig Probleme hatte dagegen beispielsweise Red Bull, die auf „High-Rake“ setzen.
Aston-Martin-Boss Otmar Szafnauer klagte daraufhin, dass die Regeländerung bewusst in Kauf genommen worden wäre, obwohl bereits vorher feststand, dass „Low-Rake-Teams“ Probleme bekommen könnten. Auch Mercedes-Chef Toto Wolff äußerte den Verdacht, die Regel sei nur entwickelt worden, um die Reihenfolge auf dem Podium zu verändern.
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Für diese Vorwürfe gibt es nun ordentlich Gegenwind – und zwar von Red-Bull-Sportchef Helmut Marko. Der glaubt nicht an die Benachteiligung der anderen Teams. Dass Red Bull die Änderung weniger treffe, „ist eine Mutmaßung und lässt sich durch nichts beweisen“, stellt er gegenüber „Motorsport-Total.com“ fest.
Vielmehr sein die Änderungen am Reglement auf den Wunsch von Reifenhersteller Pirelli ausgegangen, um die Belastung zu verringern. Man könne nicht davon sprechen, das anderen Rennställe bewusst benachteiligt werden sollten.
Formel 1: Marko macht klare Ansage
Seine scharfe Ansage, an alle die sich beschweren: „Bei Änderungen im Reglement muss man das halt adaptieren.“
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Daran werden sowohl Aston Martin als auch Mercedes bis zum nächsten Rennen arbeiten. Am kommenden Wochenende heulen in Imola die Motoren auf. (mh)