Zum Saisonstart wird die Formel 1 kräftig durchgerüttelt. Ermittlungen gegen Christian Horner, schwere Vorwürfe gegen den FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem und mit Alpine ein Rennstall, der vor dem kompletten Zerfall steht.
Einige hochrangige Mitarbeiter setzten die Franzosen zuletzt vor die Tür. Das ruft die Konkurrenz in der Formel 1 auf den Plan, die jetzt dankend zuschnappt. Aston Martin, das Zuhause von Star-Pilot Fernando Alonso (hier mehr zu ihm lesen), macht den Personal-Hammer offiziell.
Formel 1: Umbruch bei Alpine
Man wird zunehmend ungeduldig bei Alpine. Schon im vergangenen Jahr konnten Pierre Gasly und Esteban Ocon nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren. Als einer der ersten musste anschließend Teamchef Otmar Szafnauer dran glauben, der von seinem Posten entbunden wurde. Es folgten weitere Personalwechsel. Der Erfolg war jedoch überschaubar.
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Auch über den Winter hat man beim Team aus Enstone offenbar nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Alpine ist für viele Experten das vielleicht schlechteste Team in diesem Jahr! Das führte bereits dazu, dass der Rennstall Technikchef Matt Harman und Aerodynamik-Leiter Dirk de Beer nach dem ersten Rennen in der Formel 1 ausgetauscht wurden.
Wenig später traf es auch Bob Bell, der seit vielen Jahren bei Alpine, früher noch als Renault, angestellt war. Zuletzt war er zwar nur noch in beratener Funktion tätig, dennoch unterstreicht auch sein Abgang den fortdauernden Umbruch.
Aston Martin schnappt zu
Davon profitiert in diesem Fall Aston Martin. Der Rennstall von Fernando Alonso verkündete vor dem Rennen in Saudi-Arabien, dass man Bell unter Vertrag genommen habe. Der 65-Jährige übernimmt das Amt des Technischen Leiters und ist damit direkt Teamchef Mike Krack unterstellt.
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Krack bezeichnete die Verpflichtung als wichtigen Schritt, um sicherzustellen, dass man als Team alle Bereiche bestmöglich optimieren könne. Denn auch Aston Martin will, wie eigentlich auch Alpine, so langsam um Podien und vor allem Siege kämpfen.
Formel 1: Was steckt in Aston Martin?
Zu Beginn der letzten Saison hatte Fernando Alonso regelmäßig hinter Max Verstappen auf dem Podium gestanden. Dann konnte das Team jedoch nicht mehr gegen die Weiterentwicklung der anderen Rennställe ankommen. Beim Saisonauftakt in Bahrain landeten Alonso (Neunter) und sein Kollege Lance Stroll (Zehnter) auf den letzten Punkt-Plätzen. Eigentlich zu wenig für die eigenen Ansprüche.