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Formel 1: Dramatische Änderungen – hier müssen Fahrer und Teams jetzt ganz genau hinschauen

Für 2023 waren in der Formel 1 eigentlich keine großen Änderungen geplant. Doch das hat sich nun zerschlagen.

© IMAGO/HochZwei,

Neue Generation in der Formel 1: Das sind die Boliden für 2022

Neue Regeln beim Auto-Design in der Formel-1-Saison 2022. Die neuen Boliden sollen beim Fahren weniger verwirbelte Luft hinterlassen. Dadurch soll das Ansaugen im Windschatten erleichtert werden. Wir stellen Dir in diesem Video alle Boliden vor.

Nach der großen Regelrevolution 2022 waren für dieses Jahr nur wenige Anpassungen im Regelwerk der Formel 1 geplant. Doch inzwischen ist klar: Daraus ist nichts geworden. Zahlreiche Änderung werden vorgenommen, manche davon dramatisch.

Die Teams und Fahrer der Formel 1 müssen ganz genau hinschauen. Manche Änderungen beinhalten ein großes Potenzial für Strafen – andere könnten den Fokus beim Autobau massiv beeinflussen.

Formel 1: Die wichtigsten Regeländerungen 2023

An zahlreichen Stellen wurden teils kleine, teils aber auch größere Änderungen im Regelwerk vorgenommen. Die wichtigsten fünf Anpassungen stellen wir dir hier vor.

1. Fahrhöhe und Diffusoren

Das Hoppel-Problem dominierte die letzte Saison, verlangte bereits Regel-Änderungen mitten in dieser. Nun wird das „Porpoising“ noch einmal richtig attackiert. Ab der kommenden Saison wird die Fahrhöhe auf 15 Millimeter angehoben. Dazu muss der Diffusor höher und weniger biegsam sein und ein zusätzlicher Sensor zur Überwachung wird eingeführt.

2. Leichtere Autos

Alle Teams beklagten sich über das hohe Gewicht der neusten Rennwagen-Generation. Nun dürften sie zwei Kilo leichter sein (jetzt 796 kg). Für die Ingenieure eine Chance, die jedoch eine haargenaue Planung braucht, um die maximale Geschwindigkeit aus den Boliden herauszuholen.

3. Doppelt so viele Sprintrennen

Die neuen Sprintrennen werden noch immer heiß diskutiert. In den Augen der Entscheider sind sie aber ein Gewinn für die Formel 1. Deswegen wird ihre Zahl nun von drei auf sechs verdoppelt. Sie finden in Aserbaidschan, Österreich, Belgien, Katar, den Vereinigten Staaten und Brasilien statt. Das heißt auch: Die Piloten können in den Sprints bis zu 48 WM-Punkte holen, die Konstrukteure satte 90. Damit wird das Mini-Rennen immer entscheidender für den Kampf um die Krone und ist kaum noch zu missachten.

4. Neues Quali-Format

Bis zu zweimal wird die Rennserie ein neues Quali-Format testen. Dabei wird den Teams vorgeschrieben, welche Reifen sie in welcher Etappe des Qualifyings verwenden müssen: Harte in Q1, Mediums in Q2 und Softs in Q3. Dazu wird die Zahl der verwendbaren Reifen von 13 auf elf reduziert.


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5. Erste Maßnahme gegen Strafen-Wirrwarr

Die Verwirrung um die Gridstrafen soll ein Ende haben. Zu oft wurde die Startaufstellung durch undurchsichtige Strafversetzungen durcheinandergewirbelt. Ein erster Schritt für 2023: Der Wortlaut der Regeln wurde überarbeitet. Er lautet nun: „Klassifizierte Fahrer, die mehr als 15 kumulative Startplatzstrafen erhalten haben oder die bestraft wurden, am Ende der Startaufstellung zu starten, starten hinter jedem anderen klassifizierten Fahrer. Ihre relative Position wird gemäß ihrer qualifizierenden Einstufung bestimmt.“