Tuscaloosa.
Donald Trump hat in den USA mal wieder mächtig Wirbel entfacht.
Der amerikanische Präsident mischte sich in die Debatte um den Hymnenprotest in der NFL ein. Während vor jedem NFL-Spiel die Nationalhymne ertönt und alle Zuschauer aufstehen und mitsingen, knien sich viele schwarze Footballspieler aus Protest auf den Boden und singen nicht mit.
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„Riesige Respektlosigkeit“
Colin Kaepernick hatte als Quarterback der San Francisco 49ers vor einem Jahr mit dieser Aktion begonnen, nachdem im ganzen Land Schwarze von weißen Polizisten erschossen worden.
Trump vergriff sich in der Debatte kräftig im Ton und sagte vor Anhängern im Bundesstaat Alabama, das Hinknien bei der Hymne sei eine „riesige Respektlosigkeit“ gegenüber amerikanischen Traditionen.
„Weg mit ihm, er ist gefeuert“
Dann wurde der Präsident deutlich: „Würdet ihr es nicht gerne sehen, dass ein NFL-Teambesitzer sagen würde: ‚Nehmt den Hurensohn vom Feld. Weg mit ihm, er ist gefeuert‘, wenn jemand die Hymne nicht mitsingt und die Flagge nicht respektiert?“
Damit nicht genug, Trump setzte noch einen drauf. Er forderte NFL-Fans auf, ein Spiel zu verlassen, wenn noch einmal ein Spieler aus Protest während der Hymne kniet.