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VfL Bochum ohne Ilsö und Fabian beim Partner Sprockhövel

VfL Bochum ohne Ilsö und Fabian beim Partner Sprockhövel

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VfL Bochum - SC Paderborn Foto: Udo Kreikenbohm
Noch ein freundschaftlicher Auftritt in der Umgebung, dann richtet sich der Fokus beim VfL Bochum auf einen unangenehmeren Gegner, den aktuellen Spitzenreiter der Zweiten Bundesliga. Doch vor der Fahrt nach Fürth schauen die VfL-Profis am heutigen Dienstag (Anstoß 18.30 Uhr, Baumhof) bei der TSG Sprockhövel vorbei.

Bochum. 

Der Oberligist hat zwar schon ein paar Spiele auf seinem neuen Kunstrasen ausgetragen, der übrigens identisch ist mit dem, auf dem die DFB-Auswahl heute auf den Färöern das WM-Qualifikationsspiel absolvieren wird, aber offiziell wird der frische Belag mit dieser Partie eingeweiht.

Es gibt ja so einige Querverbindungen zwischen dem VfL und der TSG, die Kooperationspartner der Bochumer ist. Vor einigen Jahren hat sich sogar mal ein komplettes, junges Trio aus Sprockhövel aufgemacht, um via VfL die Fußballwelt aus den Angeln zu heben. Lukas Schmitz und Mirkan Aydin haben tatsächlich im Profigeschäft Fuß gefasst, Christian Kalina, der dann fünf Spielzeiten zuverlässiger Abwehrstratege der Bochumer U23 war, ist schließlich in den Baumhof zurückgekehrt und wird sicher heute auch auflaufen. Und in der aktuellen Bochumer U23 kickt mit Adrian Wasilewski der Sohn von Robert Wasilewski, seines Zeichens Sportlicher Leiter in Sprockhövel.

Andersherum geht es natürlich auch. So haben beispielsweise Lukas Opiola und Emre Yesilova eine VfL-Vergangenheit. Opiola gehört zu den derzeit zahlreichen TSG-Akteuren, die nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, aber er wird spielen können. Dennoch muss Sprockhövels Trainer Lothar Huber, der alte Fahrensmann, improvisieren. Von vier A-Junioren ist die Rede, da denkt man gleich zurück an den VfB Hüls, dessen Jugendauswahl am vergangenen Freitag nach dem Seitenwechsel in nur 40 Minuten sieben Gegentreffer hinnehmen musste.

Einige VfL-Profis werden den Kunstrasen meiden

Allerdings wird sich auch Peter Neururer bei seinen Talenten nach Alternativen umschauen müssen. Neururer spricht zwar von den „üblichen Verdächtigen“, mit denen er bei der TSG antreten will, aber für Patrick Fabian zum Beispiel ist der Kunstrasen, ob neu oder nicht, nach drei Kreuzbandrissen absolut tabu, auch Ken Ilsö wird darauf wegen seiner Rückenproblematik nicht spielen. Ob weitere Profis den künstlichen Untergrund besser meiden sollten, wird sich noch herausstellen. Ebenso wie gestern noch offen war, wer aus dem Bochumer Unterbau die entstandenen Lücken auffüllen wird.

Danny Latza, Heiko Butscher und Mounir Chaftar, die noch keines der Freundschaftsspiele bestritten haben, werden wohl auch diesmal fehlen. In Latzas Fall sieht es aber immerhin danach aus, dass er die Fahrt nach Fürth wird antreten können.