Riesen-Wirbel auf Schalke! Nach dem furiosen Kraftakt in Unterzahl gegen den Hamburger SV (mehr dazu hier >>>) hat Kees van Wonderen in der Mixed Zone mit der Vereinsführung abgerechnet.
Wie unter anderem die „WAZ“ und die „Bild“ berichten, hat der Schalke-Trainer dabei am späten Samstagabend (19. April) sein Aus nach dem Saison-Ende angekündigt.
Schalke-Trainer van Wonderen haut auf den Tisch
Es sind noch vier Spiele, die der FC Schalke 04 in dieser Zweitliga-Saison zu absolvieren hat. Die wolle Kees van Wonderen noch einmal genießen und an den Stellschrauben drehen, die er beeinflussen könne. Sein Verbleib über die Saison hinaus gehört offenbar nicht dazu.
++ FC Schalke 04: Trainer verkündet Abschied – greift Baumann bei IHM zu? ++
Schon im Vorfeld der Partie kursierten Gerüchte über seine Nachfolge. Angeblich soll die Vereinsführung unter anderem mit Domenico Tedesco über ein zweites Engagement an der Seitenlinie gesprochen haben. Doch der Schalker Publikumsliebling soll abgesagt haben, hieß es unter anderem bei „Sport 1“.
Auf Kees van Wonderen sei die Vereinsführung diesbezüglich nicht zugegangen. „Aber für mich ist klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin. Alle Signale dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so“, so der Niederländer.
van Wonderen: „Das finde ich enttäuschend“
Verein und Trainer müssten einen gemeinsamen Weg gehen, um Erfolg zu haben. Auch wenn es mal nicht läuft, müsse die Führung hinter seinem Coach stehen. Doch diese Rückendeckung vermisst van Wonderen offenbar genau dann, wenn es darauf ankommt.
Wie etwa nach dem blutleeren Auftritt in der Vorwoche: „Wenn wir so ein Spiel wie in Regensburg machen, erwarte ich, dass er auch mal neben mir steht und sagt: ‘Hey, das passiert mal. Aber wir gehen weiter zusammen unseren Weg, denn der ist klar‘. Aber nicht hinter den Kulissen reden: ‚Ne, wir wissen es nicht, wir zweifeln.‘ Das finde ich nicht gut. Das finde ich enttäuschend.“
Mehr Themen:
Er sei ein offener Mensch, wolle in erster Linie harte Arbeit leisten und könne auch mit Kritik umgehen: „Aber wir sollten hier zusammenstehen. Und wenn das nicht so ist, oder man zweifelt – dann kann man besser andere Wege gehen!“
Es sind unmissverständliche Aussagen. Eine Zukunft auf Schalke sieht der Niederländer ganz offensichtlich nicht, weil ihm eine vertrauensvolle Basis fehlt. Die Schalker Fans müssen sich mit großer Sicherheit wohl schon bald auf ein neues Gesicht an der Seitenlinie einstellen.