Mutiger Schalke-Fan ging dazwischen, als 30 PAOK-Fans auf einen Ultra losgingen. Ein Video zeigt, was danach passierte
30 PAOK-Fans gingen auf einen Schalke-Fan los
Mutiger Augenzeuge ging dazwischen
Danach filmte er, wie die Polizei 40 Schalke-Ultras von den Griechen trennte
Gelsenkirchen.
Am Dienstagabend verhinderte die Polizei eine Gewalt-Eskalation zwischen 30 PAOK-Saloniki-Fans und 40 Schalker Ultras. Zuvor gingen die 30 griechischen Fans auf einen einzigen Schalker los.
Ganz allein war der Schalke-Fan aber wohl nicht. Gegenüber DER WESTEN berichtete ein Augenzeuge, dass er dem Prügel-Opfer zur Hilfe geeilt sei.
Laut der Aussage von Mehmet Yilmaz (Name geändert, richtiger Vor- und Nachname sind unserer Redaktion bekannt) liefen die griechischen Fans gegen 22 Uhr singend durch die Kirchstraße in der Gelsenkirchener Innenstadt.
Schalke-Fan nähert sich den Griechen
Anschließend sei ein Schalke-Fan auf die Gruppe zugegangen. „Zuerst haben die nur diskutiert. Aber dann ging es zur Sache.“, sagt Mehmet und fügt hinzu: „Aber ich war zu weit weg. Deswegen habe ich nicht mitbekommen, wer mit der Prügelei angefangen hat.“
Als die Gewalt eskalierte, sei Mehmet dem Schalker zur Hilfe gekommen. „Einer von denen hat mir eine Flasche über den Kopf gezogen“, erklärt er. Seine Platzwunde sei später mit fünf Stichen genäht worden.
Polizei war schnell vor Ort
Nach der Attacke seien die griechischen Fans geflüchtet. Jedoch konnte die Polizei die Gruppe innerhalb kurzer Zeit einkesseln. „Erst eine halbe Stunde später kamen die 40 Schalke-Ultras dazu“, ordnet Mehmet ein.
Das Video des verletzten Augenzeugen zeigt, wie die Polizei die beiden Gruppen voneinander trennt. Mehmet habe vor Ort eine Anzeige aufgeben wollen. Jedoch die Einsatzkräfte waren vor Ort mit der Deeskalation beschäftigt.
Ermittlungsverfahren läuft
Ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen weist allerdings darauf hin, dass Mehmet seine Anzeige wegen der Platzwunde jederzeit auf der Wache aufgeben kann. In der unübersichtlichen Situation hätten die Beamten den Fokus auf die Trennung der beiden Gruppen gelegt.
Ein Ermittlungsverfahren gegen die griechischen Fans läuft ohnehin. Sie wurden nach dem Vorfall von der Polizei bis nach Düsseldorf begleitet.
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