Aktuell bestimmt er die Schlagzeilen beim FC Schalke 04: Timo Baumgartl. Der Innenverteidiger ist nach seinem Wut-Interview von den Verantwortlichen bestraft worden.
Vor seinem Wechsel zum FC Schalke 04 machte Baumgartl eine schreckliche Zeit durch. Beim Profi-Fußballer wurde nämlich Hodenkrebs festgestellt. Der Abwehrspieler konnte danach zu alter Stärke wiederfinden. Jetzt blickt der 27-Jährige auf den Krebs-Schock zurück.
FC Schalke 04: Baumgartl packt über Horror-Zeit aus
Im Frühjahr die Diagnose Hodenkrebs. Es folgten Operation und Chemotherapie. Keine einfache Zeit für Timo Baumgartl. Dreieinhalb Monate folgte die emotionale Rückkehr auf dem Fußballplatz bei Union Berlin. Bei seinen ehemaligen Teamkollegen spürte er eine Verunsicherung, erklärte Baumgartl, der seit dem vergangenen Sommer beim FC Schalke 04 unter Vertrag steht.
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„Sie wussten nicht, wie sie mit diesem sensiblen Thema umgehen sollten. Ich habe ihnen gleich zu verstehen gegeben: Jeder Hodenwitz ist willkommen. Ich kann darüber lachen und mache selbst Sprüche. Das war für mich auch eine wichtige Etappe auf dem Weg der Genesung. Aber natürlich wünsche ich niemandem eine solche Diagnose“, so der Abwehrspieler im Interview mit „Sports Illustrated“.
Baumgartl erzählt, dass es natürlich ein Schock sei, „wenn man sich als junger Hochleistungsathlet plötzlich mit einer mitunter tödlichen Krankheit auseinandersetzen muss.“ In der Zeit habe er viel Kontakt mit Herthas Marco Richter und Sebastien Haller gehabt, die ebenfalls die schrecklichen Diagnosen erhalten haben.
„Vorfreude hat mir die nötige Kraft gegeben“
„Nur Betroffene können wirklich nachvollziehen, was es bedeutet, an Krebs zu erkranken und gegen den Tumor zu kämpfen. Ich habe während der Therapie immer versucht, mich viel zu bewegen. Die Vorfreude, wieder in ein volles Stadion einzulaufen und auf dem Platz zu stehen, hat mir die nötige Kraft gegeben. Zum Glück sind die Heilungschancen auch bei Stefan Lainer sehr gut“, so der Profi des FC Schalke 04 weiter. Bei Gladbachs Lainer wurde vor rund zwei Monaten Lymphdrüsenkrebs vermeldet.
Nachdem Baumgartl sich von der Krankheit erholt hatte, appellierte er mit einem Post an alle Männer, sich regelmäßig einer Vorsorgeuntersuchung zu unterziehen. „Es sind nur wenige Minuten, die keinem Mann schaden.“ In dieser Hinsicht wolle er ein Vorbild sein. Nach der Erkrankung des Abwehrspielers hatte Union Berlin alle Spieler zur Vorsorgeuntersuchung geschickt.
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Beim FC Schalke 04 sorgte Baumgartl zuletzt durch ein Wut-Interview für Aufregung. Daraufhin zogen die Königsblauen heftige Konsequenzen. Seitdem erntet S04 viel Kritik für die Maßnahme.