Veröffentlicht inS04

FC Schalke 04: Als es um seinen S04-Abschied geht, wird ER plötzlich emotional – „Man grübelt“

Offene Worte eines Stars. Er lässt tief über den Abschied vom FC Schalke 04 blicken und verrät: „Man grübelt auch mal.“

© MoMue

Schalke 04: Die Talfahrt des Traditionsvereins bis in die 2. Liga

Der FC Schalke 04 ist einer der großen Traditionsvereine in Deutschland. In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegen die Königsblauen Platz sieben. Sieben Mal wurden die „Knappen“ Deutscher Meister, zuletzt 1958.

2020/21 war er einer der Versager. Er erlebte die unendliche Sieglos-Serie, die trostlose leere Arena, die dramatische Arenaring-Nacht nach Bielefeld. Es war sein vorletztes Spiel für den FC Schalke 04. Nach dem Abstieg ging er, brachte dem Verein dringend benötigtes Geld.

Besser wurde es nicht. Auch mit Hertha BSC stieg Suat Serdar ab, wurde zur neuen Saison verliehen – und war bei Hellas Verona nur Ersatz. Nun läuft es besser. Seine Ex-Klubs hat er aber nicht vergessen. Als er über den FC Schalke 04 spricht, wird der Italien-Legionär sentimental.

FC Schalke 04: Suat Serdar spricht über S04-Abschied

Nach dem Horror-Abstieg 2021 blieb beim S04 kein Stein auf dem anderen. Auch Suat Serdar musste gehen. Weder konnte man sich sein Gehalt leisten, noch auf die Ablöse verzichten, die für ihn winkte. Mit Hertha wollte er „Champions League spielen“. Stattdessen stieg er wieder ab. Und weil auch die Berliner finanziell schwer in Schieflage geraten waren, stand der nächste erzwungene Wechsel an.

+++ Ex-Schalke-Star sorgt für Beben – Pokalspiel eskaliert völlig +++

Weil kein Verkauf arrangiert werden konnte, wurde Serdar verliehen. Hellas Verona, gerade selbst dem Abstieg dramatisch von der Schippe gesprungen, sicherte sich die Dienste des Ex-Schalkers für eine Saison. Doch dort musste er mit dem nächsten Rückschlag hadern. Erstmals als Profi war er Bankdrücker statt Stammspieler. Der Durchbruch folgte im Januar. Seither läuft es besser – auch für seinen Arbeitgeber auf Zeit.

Ex-S04-Star Serdar: „So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei“

Im Interview mit dem „Kicker“ spricht Serdar auch über seine Ex-Klubs. Zwei Abstiege in kürzester Zeit. Der 26-Jährige gibt zu: „So etwas geht nicht spurlos an einem vorbei. Man grübelt zwischendurch auch mal, aber ich bereue keine Entscheidung, die ich getroffen habe: nicht die für Schalke und auch nicht die für Hertha. Es waren turbulente Jahre. Aus denen lernt man viel.“


Auch spannend:


Und er hat weiter ein Auge auf seine ehemaligen Vereine. „Hertha hat einige Punkte liegengelassen, aber immer noch die Chance auf Platz 3 und den Aufstieg. Für Mainz wird es eng. Aktuell scheint es nur noch um den Relegationsplatz zu gehen, ich drücke Mainz die Daumen.“ Und der FC Schalke 04? Da legt sich Suat Serdar blitzschnell fest: „Schalke wird sich auf jeden Fall retten, das sagt mir mein Bauchgefühl.“