Darf Simon Terodde nach dem Aufstieg mit dem FC Schalke 04 jetzt vom nächsten großen Coup träumen?
Während der FC Schalke 04 sich in die Sommerpause verabschiedet, laufen bei Bundestrainer Hansi Flick allmählich die Planungen für die WM auf Hochtouren. Im Winter ist die Fußballwelt schließlich zu Gast in Katar.
FC Schalke 04: Simon Terodde zur WM?
Seit Jahren wird bei vielen Fans der deutschen Nationalmannschaft der Ruf nach einem klassischen Mittelstürmer laut, wie ihn das DFB-Team nach dem Karriereende von Miroslav Klose kaum noch hatte.
Timo Werner, Serge Gnabry, Thomas Müller oder Kevin Volland, Luca Waldschmidt und auch Karim Adeyemi – sie alle durften in den vergangenen Jahren mal in der Sturmspitze ran. Doch sie alle interpretieren die Rolle des zentralen Angreifers nicht auf die gleiche Weise wie ein traditioneller Strafraumstürmer.
Und genau dort kommt Simon Terodde ins Spiel. In der vergangenen Saison bewies der Angreifer beim FC Schalke 04 mal wieder seine Knipser-Qualitäten und hatte mit seinen 30 Zweitliga-Treffern maßgeblichen Anteil am Schalker Aufstieg.
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Schalke-Star Terodde träumt von DFB-Team
Darf der 34-Jährige sich nun Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen? „Natürlich ist die Nationalmannschaft ein großer Traum“, sagt Terodde im Gespräch mit Sport1: „Für welchen Fußballer nicht? Ich bin aber total demütig und gebe weiter Gas. Wenn Hansi Flick am Ende wirklich zur Entscheidung kommen sollte, dass er einen Stürmer für Katar braucht, der vorne drin steht und Tore macht, und er dann auch noch an mich denken sollte, dann stehe ich natürlich bereit.“
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Dass die deutsche Nationalmannschaft zuletzt keine klassischen Strafraumstürmer hatte, kann Terodde nicht nachvollziehen. „Ich finde schon, dass uns in Deutschland die Mittelstürmer fehlen“, so der Schalke-Star: „Wenn ich selbst vor dem TV sitze, schaue ich lieber Teams zu, die einen echten Stürmer haben. Wenn Flanken kommen, brennt es mit einem großen Stürmer immer.“
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Terodde weiter: „Und die anderen Spieler haben dadurch wieder mehr Platz, weil sich die Innenverteidiger mehr auf den Stürmer konzentrieren. Mit einer falschen Neun oder einem Zehner, der vielleicht kleiner und quirliger ist, kannst du keine Flanken schlagen, beziehungsweise hast keinen Abnehmer dafür. Das ist in meinen Augen ein Handicap.“ (dhe)