Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe und die Auswirkung dürften noch einige Zeit zu spüren sein. Am Mittwochmorgen (27. September) entschied sich der FC Schalke 04 dazu, Trainer Thomas Reis freizustellen. Die Antwort auf den verpatzten Saisonstart.
Die Suche nach einem neuen Mann an der Seitenlinie genießt nun oberste Priorität. Damit verschärft der FC Schalke 04 jedoch seine interne Führungskrise noch ein Stückchen weiter. Denn neues Personal braucht es an einigen Stellen.
FC Schalke 04: Reis nur die Spitze des Eisbergs
Um einen Reis-Nachfolger zu finden, müssen alle Gremien in Gelsenkirchen zusammenarbeiten – besonders die Sport- und die Finanz-Abteilungen. Peter Knäbel machte bereits deutlich, dass man in Sachen Ablöse und Gehalt wenig bis keinen Spielraum habe.
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Durch die Entscheidung, den Trainer zwei Tage vor dem nächsten Spiel zu entlassen, verschärft der FC Schalke 04 allerdings auch seine eigene Führungskrise – und zwar auf zwei unterschiedlichen Wegen.
Entscheider unter Druck
Zum einen geraten jetzt Peter Knäbel und Andre Hechelmann unter Druck. Vorstand und Sportdirektor haben die sportliche Ausrichtung für diese Saison geplant, Transfers getätigt. Sie müssen sich final an der Leistungsfähigkeit des Kaders messen lassen.
Allerdings muss auch der neue Trainer sitzen. Insbesondere für Peter Knäbel, dessen Vertrag in neun Monaten ausläuft, ist diese Personalie wegweisend – wenn er denn über die Saison hinaus in Gelsenkirchen bleiben will.
FC Schalke 04 sucht weiteren Posten
Und damit wäre man auch gleich beim zweiten Punkt: S04 muss nicht nur einen neuen Trainer suchen. Weiterhin gibt es keinen Vorstandsvorsitzenden. Die Position des Chefscouts ist ebenso unbesetzt und mit einem eventuellen Knäbel-Nachfolger muss sich der Aufsichtsrat – wenn er weitsichtig planen will – auch schon auseinandersetzen.
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Das Problem dabei ist, dass die Trainer-Suche jetzt erst einmal alles überschattet. Und weil man neben dem Neuen auch Reis weiter bezahlen muss, könnte das unter Umständen wichtige Gelder kosten, die man für die anderen Personalien beim FC Schalke gebraucht hätte.