In der Aufstiegssaison vor zwei Jahren war Simon Terodde ein Torgarant für den FC Schalke 04. Mit 30 Toren hatte der Stürmer einen enormen Anteil daran, dass die Königsblauen in der darauffolgenden Spielzeit sofort wieder in der Bundesliga spielten. Dort aber konnte der Angreifer überhaupt nicht an seine Torquote anknüpfen, erzielte lediglich fünf Treffer.
Noch schlechter läuft es für Terodde in der aktuellen Saison. Der Routinier kann dem FC Schalke 04 bislang überhaupt nicht helfen. Bei den Fans werden sogar Stimmen laut, die eine Ablösung der Sturmlegende fordern. Jetzt hat sich Cheftrainer Karel Geraerts deutlich zu Wort gemeldet.
FC Schalke 04: Terodde in der Kritik
Drei Tore, drei Vorlagen: Für einen Abwehrspieler oder einen Mittelfeldspieler wäre diese Statistik ganz ordentlich – vielleicht sogar sehr gut. Für einen Stürmer wie Simon Terodde sind sechs Torbeteiligungen in der laufenden Saison bislang allerdings mehr als nur enttäuschend. Vor allem wenn man bedenkt, dass kaum einem Stürmer die 2. Liga so gut liegt wie Terodde – er ist mit 175 Toren im Unterhaus schließlich Rekordtorschütze!
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Für die aktuellen Tore sorgt der beste Schalker der laufenden Saison: Kenan Karaman. Der Türke erzielte sechs Treffer und bereitete fünf weitere vor. Ohne ihn wären die Königsblauen sogar noch schlechter dran als aktuell.
Daher wurden zuletzt die Stimmen bei den Fans laut, dass Terodde vielleicht mal eine Verschnaufpause bekommt. Karel Geraerts sollte stattdessen entweder Karaman in der Spitze aufstellen oder S04-Juwel Keke Topp als alleinigen Stürmer spielen lassen. So lautete die Forderung der Anhänger in den sozialen Netzwerken. Denn auch sie haben gesehen, wie teilweise harmlos der Traditionsverein mit Terodde in der Offensive ist.
Geraerts wird deutlich
Und wie sieht das Geraerts? Terodde steht unter dem Belgier seit dem 15. Spieltag ununterbrochen in der Startelf. Zuvor saß er beim FC Schalke 04 oftmals nur auf der Bank, kam zur Schlussphase oft rein. Der Belgier wurde auf der Pressekonferenz auf die Torflaute des Stürmers angesprochen und gefragt, ob er vielleicht auf ihn in der Startelf verzichten könnte.
„Auf Simon verzichten? Warum?“, erwiderte der Coach. „Ich werde entscheiden, ich bin sehr glücklich über seine Leistungen. Er macht sehr viel für die Mannschaft. Ich weiß, dass er auf ein Tor wartet. Er kann Tore schießen, darin ist er sehr gut. Aber manchmal hast du diese Phasen als Stürmer, wo sie lange darauf warten. Wenn dieses Tor fällt, dann kann es sein, dass er wieder sehr erfolgreich wird“, wird Geraerts deutlich.
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Damit wird der 35-Jährige wohl weiter in der ersten Elf stehen und darauf hoffen, die Torlos-Serie endlich beenden zu können. Die nächste Möglichkeit hat Terodde am Sonntag (11. Februar) gegen Holstein Kiel.