Vor der Saison galt seine Verpflichtung als ein echter Coup, die Fans feierten ihn schon vor seinem ersten Auftritt für Schalke 04 heftig ab. Doch das erste halbe Jahr verlief alles andere als optimal. Zwar spielte er sich mit seiner Spielweise in die Herzen der Fans, doch wirklich angekommen scheint er noch nicht zu sein.
Und trotzdem identifiziert sich Yussuf Kabdayi vollkommen mit Schalke 04. Angesichts seiner Leistungen scheint ein Verbleib nach seiner Leihe jedoch nicht allzu wahrscheinlich. Dabei betont er nun, dass er sich weitere Jahre bei Königsblau wünschen würde.
Schalke 04: Bayern-Talent wartet auf Durchbruch bei Königsblau
Dribbelstark, temporeich und unbekümmert – diese Attribute feierten die S04-Fans bei seiner Verpflichtung ab. Einen Spielertyp wie Kabadayi hatte Königsblau lange, sehr lange nicht mehr. Umso mehr hatte man sich erhofft, dass der 19-Jährige sein enormes Potenzial auch in Liga zwei abgerufen und den Knappen im Kampf um den direkten Wiederaufstieg helfen kann.
Doch nicht nur der Plan mit dem Wiederaufstieg hat in den ersten 17 Spielen nicht wirklich funktioniert. Auch die Leihe von Kabadayi hält noch nicht das, was man sich versprochen hatte. Von 18 möglichen Spielen kam er nur in zehn Partien zum Einsatz – dazu stand er lediglich zweimal in der Startelf und erzielte zwei Tore. Zuletzt bremste ihn eine Muskelverletzung aus und beendete sein Fußballjahr 2023 vorzeitig.
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In der Rückrunde möchte der Flügelstürmer wieder voll angreifen. Auf der Weihnachtsfeier eines S04-Fanclubs betonte er, dass es für ihn nicht leicht sei, seinem Team aufgrund der Verletzung helfen zu können. Doch die Geduld müsse er zeigen und lernen, um in 2024 wieder voll dabei zu sein.
Kein Spieler für das Geraerts-System?
Wie es für ihn nach der Rückrunde weiter geht? Das weiß auch Kabdayi nicht. „Ich kann mir vorstellen, länger hier zu bleiben. Aber das liegt nicht in meiner Hand“, so die 19-jährige Bayern-Leihgabe. Zwar verfügt der S04 über eine Kaufoption in Höhe von knapp einer Millionen Euro. Doch ob der Pottklub diese Summe nach der Saison auch tatsächlich an den Rekordmeister überweist, hängt wohl von den Leistungen von Kabdayi in der Rückrunde ab.
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Unter Geraerts hatte er zuletzt einen schweren Stand. Nachdem er beim Geraerts-Debüt in Karlsruhe (0:3) in der Startelf stand und 80 Minuten spielte, kam er seither auf lediglich 51 Minuten. Zweimal saß er 90 Minuten auf der Bank ehe er sich Anfang Dezember verletzte.
Als Flügelstürmer hat er es in dem bevorzugten System von Karel Geraerts nicht ganz einfach – denn der Belgier lässt oft ohne klassischen Flügelstürmer spielen. Für die rechte Schiene scheint Kabadayi zudem nicht der richtige Spielertyp zu sein. So kann es durchaus schwer werden, in der Rückrunde viele Minuten zusammeln.