Dass der FC Schalke 04 knapp bei Kasse, ist keine große Neuigkeit. Der Pottklub steckt seit Jahren in großen finanziellen Schwierigkeiten. Große Shopping-Touren in den Transferphasen sind schlichtweg nicht möglich – dabei kann der S04 in der anstehenden Winter-Wechselperiode gleich mehrere vielversprechende Neuzugänge gebrauchen.
Denn sportlich läuft es alles andere als rosig, der FC Schalke 04 steckt tief im Abstiegskampf der zweiten Bundesliga. Um sich im Winter doch mit einigen Neuzugängen verstärken zu können, denkt man am Berger Feld nun sogar über eine radikale Änderung nach.
FC Schalke 04: Kein Trainingslager für S04-Profis?
Es ist seit einigen Jahren Tradition, dass der S04 im Winter ein Trainingslager in Südeuropa bestreitet. Oft reiste man ins türkische Belek, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Im Januar war man an der türkischen Riviera, wo man unter anderem ein Freundschaftsspiel gegen die Freunde aus Nürnberg bestritten hatte.
Im kommenden Januar könnte die Mannschaft jedoch erstmals seit vielen Jahren – abgesehen von der Corona-Pandemie – im Winter in Gelsenkirchen bleiben. Das geplante Trainingslager in Portugal steht laut den „Ruhr Nachrichten“ gehörig auf der Kippe.
Das mögliche Hotel soll laut der „WAZ“ bereits ausgebucht und reserviert sein, doch die Kosten seien für den Klub möglicherweise zu hoch. Das große Problem: Sponsor Sunexpress bietet keine Flüge nach Portugal an. Die Klub-Bosse sollen sich derzeit Gedanken über eine Lösung machen, doch auch eine komplette Absage des Trainingslagers stehe im Raum.
Eigentlich wollten die Schalker wie schon im Januar 2023 nach Belek fliegen, waren in der Planung schon vor Monaten sehr weit und hatten sich ein günstiges Hotel besorgt, Flugpartner Sunexpress hätte die Flüge übernommen. Aus politischen Gründen entschieden sich die Schalker aber gegen die Türkei, sagten Belek ab.
Geraerts spricht sich für Trainingslager aus
Für S04-Coach Karel Geraerts wäre ein Trainingslager sehr wichtig. „Es ist sehr wichtig, weil du die ganze Mannschaft zusammen hast, weil du eigene Akzente setzen kannst. Für mich ist ein Trainingslager ein logischer Schritt“, betonte der Belgier gegenüber der „WAZ„. Ob er diesen Wunsch auch ungesetzt bekommt bleibt abzuwarten.
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Denn noch wichtiger als ein gemeinsames Trainingslager sind wohl mögliche Neuverpflichtungen. Würde man sich für die Reise nach Portugal entscheiden, müsste man wohl Einschnitte in den Transferplanung für den Winter machen – eine bittere Zwickmühle für die Klub-Bosse.