Nach dem enorm wichtigen Heimsieg gegen Hannover wollen Karel Geraerts und sein Team im DFB-Pokal den nächsten Erfolg einfahren. Im Spiel St. Pauli – Schalke 04 muss der Belgier allerdings auf einen Leistungsträger aus dem 96-Spiel verzichten.
Lino Tempelmann war der Mann des Nachmittags beim FC Schalke 04. Er verkörperte all das, was man bei Königsblau derzeit braucht. Viel Willen, unbändiger Einsatz und das erzwungene Glück im Abschluss. Beim FC St. Pauli muss Königsblau jedoch ohne den Mittelfeld-Akteur auskommen.
FC Schalke 04: Tempelmann fehlt nach Platzverweis in Braunschweig
Der Heimsieg gegen Hannover war der erste Lichtblick seit vielen Wochen. Zwar hat auch im Spiel gegen die Niedersachsen längst nicht alles geklappt, doch die Mannschaft überzeugte mit ihrem Willen und konnte gegen ein starkes Team drei Punkte einfahren. Gegen St. Pauli dürfte es am Dienstag (31. Oktober) noch schwerer werden. Die Hamburger führen die Tabelle der zweiten Liga an und sind in dieser Saison ohne Pflichtspielniederlage.
Dazu fehlt dem S04 auch noch der beste Mann vom Wochenende. Tempelmann sah in der ersten Pokalrunde in Braunschweig in der Nachspielzeit die Gelb-Rote-Karte. In der Folge fehlt der 24-Jährige im Pokalkracher am Millerntor.
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Für Königsblau ist das natürlich ein herber Rückschlag. Tempelmann belebte das Spiel mit starken Offensiv- und Defensivaktionen, belohnte sich mit dem wichtigen 2:1 und war ein großer Faktor, warum Königsblau nach langer Zeit wieder einen Dreier einfahren konnte. Ihn zu ersetzen, wird alles andere als einfach.
Rückt Seguin wieder in die Startelf?
Durch den Ausfall von Tempelmann könnten sich hingegen andere Akteure wieder in den Vordergrund spielen. Paul Seguin verpasste das Heimspiel gegen Hannover aufgrund einer Krankheit, dürfte bis zum Pokalspiel St. Pauli – Schalke 04 jedoch wohl wieder fit sein.
In den vergangenen Wochen wusste er jedoch überhaupt nicht zu überzeugen. Schenkt Geraerts dem 28-Jährigen dennoch wieder das Vertrauen? Positionell wäre Seguin wohl der 1-zu-1-Ersatz für Tempelmann, der neben Ron Schallenberg die Acht bekleidet hat.
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Allerdings könnte Geraerts das System auch wieder umstellen und gegen die Offensiv-Power der Kiezkicker defensiver agieren. Dann würde wohl Niklas Tauer als zweiter Mann neben Schallenberg in Frage kommen. Allerdings stand er gegen Hannover nicht einmal im Kader.
Die offensive Variante wäre ein Mittelfeld-Trio aus Schallenberg, Dominick Drexler und Assan Ouedraogo. Dann würde Geraerts voll darauf setzen, den FC St. Pauli mit den eigenen Waffen, der absoluten Offensiv-Power, zu schlagen.