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FC Schalke 04: Elgert mit heftiger Brandrede! S04-Trainerlegende haut auf den Tisch

Deutliche Worte von Norbert Elgert! Dem Kult-Coach vom FC Schalke 04 kann eine Entwicklung im Verein überhaupt nicht nachvollziehen.

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Reis-Nachfolger bei Schalke offiziell vorgestellt

Der FC Schalke 04 hat nach der Entlassung von Thomas Reis einen neuen Chef-Trainer gefunden. Der Pottklub hat den Belgier Karel Geraerts verpflichtet.

Norbert Elgert ist seit fast 30 Jahren beim FC Schalke 04. Der 67-Jährige ist längst eine Institution am Berger Feld, sein Wort hat für viele im Verein Gewicht. Nun äußert er sich ungewöhnlich deutlich zu einer Personalentscheidung, die der S04 kürzlich getroffen hat.

Vor knapp einer Woche hat sich der FC Schalke 04 überraschend von Knappenschmieden-Boss Mathias Schober getrennt. Aus Sicht von Norbert Elgert war dies die falsche Entscheidung.

FC Schalke 04: Elgert mit Schober-Aus „nicht einverstanden“

Elgert äußert sich sonst eher selten zu Personalentscheidungen, die der Klub trifft. Doch bei Schober ist es dieses Mal wohl anders – auch, weil es ihn als Nachwuchstrainer direkt betreffen wird.

„Ich bin mit der Entscheidung nicht einverstanden. Das weiß der Klub auch. Wir haben lange vertrauensvoll und erfolgreich zusammengearbeitet. Das habe ich den Verantwortlichen auch so weitergegeben“, betont Elgert gegenüber der „WAZ“ deutlich.

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An einen Rücktritt dachte er trotz dieser Entscheidung jedoch nicht. „Uns gelingt es in schwierigen sportlichen und finanziellen Zeiten immer noch, Spieler zu holen. Ganz viele erwarten dabei noch, dass ich da bin. Ich stand im Wort bei Mathias Schober, der jetzt nicht mehr da ist. Aber ich stehe noch im Wort bei den Fans und den Spielern. Von daher geht es weiter und ich werde alles dafür tun, dass wir weiter erfolgreich sind“, so Elgert.

„Meine Loyalität gebietet meinem Arbeitgeber“

Elgert drückte zwar seine Unzufriedenheit mit der Entlassung von Schober aus, machte aber auch deutlich, dass er keiner Person, sondern dem Verein untergeordnet sei. Auf der anderen Seite gebietet meine Loyalität meinem Arbeitgeber, den Fans und den Verantwortlichen gegenüber, direkt nach vorne zu schauen. Meine Aufgabe ist es jetzt, in den kommenden ein bis zwei Jahren, länger wird es auch wohl nicht mehr, alles zu geben“, so die S04-Legende.


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Mit Schobers Nachfolger, Raffael Tonello, habe er zudem bereits gesprochen. „Die Planungen haben sich nicht geändert. Das hätte ich auch nicht mitgemacht. Ich hatte mit Raffael Tonello schon zwei sehr gute Gespräche. Von daher kann es auch nicht anders sein: Wir waren schon sehr weit in der Planung und deswegen sind es nur noch Nuancen, die sich bewegen“, verriet der 67-Jährige.