Viele Fans des FC Schalke 04 trauern ihm noch immer hinterher: Moritz Jenz war einer der Publikumslieblinge in der vergangenen Saison. Er identifizierte sich nicht nur vollkommen mit dem Pottklub, sondern lieferte auch sportlich ab. Den Abstieg konnte der Defensiv-Akteur jedoch auch nicht verhindern.
Schalke stieg ab, doch Jenz blieb der Bundesliga erhalten. Der 24-Jährige wechselte zum VfL Wolfsburg. Dort dürfte er Ambitionen auf die Qualifikation zum europäischen Geschäft gehabt haben. Doch davon sind Wolfsburg und Jenz weit entfernt. Die Niedersachsen spielen eine katastrophale Saison.
Ex-Schalker Jenz mit Wolfsburg in handfester Krise
Magere 25 Punkte nach 25 Spieltagen haben die Wölfe in der laufenden Saison vorzuweisen. Damit liegen die Grün-Weißen weit hinter den Erwartungen zurück. Das große Glück in dieser Saison: Mit Köln, Mainz und Darmstadt spielen gleich drei Mannschaften eine noch desolatere Saison als Wolfsburg.
Zum Vergleich: Mit S04 stand Jenz in der vergangenen Saison zum gleichen Zeitpunkt bei nur vier Punkten weniger. In der Relegationssaison 2016/17, in der die Wölfe sich erst in der Relegation retten konnten, hatte man nach 25 Spielen vier Punkte mehr.
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Mittendrin ist Jenz, der seit Ende November einen Stammplatz inne hat. Doch seine Leistungen dürften den Ex-Schalker auch nicht zufrieden stellen. Mit ihm gewann Wolfsburg lediglich drei Spiele – eine bittere Statistik. Dazu kommen immer wieder kleinere Blessuren, die ihn vor allem zu Beginn der Saison ausgebremst haben.
Droht nun sogar der Bankplatz?
Zu allem Überfluss sah Jenz im Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (0:2) schon nach 28 Minuten die Gelb-Rote Karte. Damit fehlt der Ex-S04-Star im kommenden Heimspiel gegen den FC Augsburg. Da dürfte ihn wohl Innenverteidiger-Kollege Cedric Zesiger vertreten. Dieser konnte sich in Leverkusen erstmals seit vielen Wochen wieder zeigen, machte gleich ein gutes Spiel.
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Da Maxence Lacroix bei den Wölfen gesetzt ist, könnte Jenz nun sogar seinen Stammplatz gegen Zesiger verlieren. Liefert der Schweizer gegen Augsburg erneut ab, würde er seinen Trainer Niko Kovac vor einer schweren Entscheidung stellen. Keine ganz einfache Situation für Jenz.