Seine Zeit bei Schalke war ein kurzes, aber höchst erfolgreiches Intermezzo. 2021 wechselte Martin Fraisl ablösefrei von ADO Den Haag in den Ruhrpott. Eigentlich war er als Nummer zwei hinter Ralf Fährmann eingeplant – doch einmal mehr geriet der Routinier in die zweite Reihe, Fraisl wurde zum Stammkeeper und Aufstiegsheld.
Nach nur einem Jahr trennten sich die Wege von Schalke und Fraisl jedoch schon wieder. Es zog den Österreicher weiter an die Bielefelder Alm. Während er mit S04 den Aufstieg schaffte, stieg Fraisl mit Bielefeld jedoch aus Liga zwei ab – auch dieses Kapitel endete nach nur einer Saison.
Ex-Schalker Fraisl nach Bielefeld-Abstieg wieder obenauf
Er identifizierte sich zu einhundert Prozent mit Königsblau, war bei den Fans und seinen Teamkollegen äußert beliebt und wurde als Stammtorhüter nach einem dramatischen Jahr zum Aufstiegsheld. Dennoch entschieden sich die Klub-Bosse nach dem direkten Wiederaufstieg dazu, den Vertrag mit Fraisl nicht zu verlängern. Man wollte für Liga eins eine neue Nummer eins haben.
In Bielefeld war er Teil einer desolaten Mannschaft, die von Liga eins direkt in Liga drei durchgereicht wurde. In Ostwestfalen war er weder so erfolgreich noch so hoch angesehen wie im Pott. Nach dem Abstieg zog es den 30-Jährigen nach Dänemark, wo er nach einem bitteren Jahr bei der Arminia nun wohl wieder sein Glück gefunden hat.
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Nach zwei Jahren im Westen der Bundesrepublik zog es ihn in die erste dänische Liga zum FC Midtjylland nach Herning. Zu Beginn lief es für Fraisl nicht wirklich berauschend. Hinter Ex-Mainzer und Midtjylland-Eigengewächs Jonas Lössl war er zunächst nur die Nummer zwei.
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Erst am sechsten Spieltag feierte er sein Debüt – auch das ging mächtig in die Hose: Midtjylland verlor mit 0:3 gegen Nordsjaelland. Doch im Laufe der Hinrunde avancierte der Ex-Schalker zum Stammkeeper – seit dem 13. Spieltag war er die klare Nummer eins. Seither gewann Midtjylland alle Spiele.
Midtjylland auf Titelkurs
Besonders bitter für Fraisl jedoch: Der Ex-Schalker zog sich kurz vor Ende der Hinrunde im Spiel gegen Silkeborg eine Kopfverletzung zu, fehlte die vergangenen zwei Partien verletzungsbedingt und konnte die Herbstmeisterschaft von Midtjylland so nur von der Tribüne aus feiern.
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Denn nach der Hinrunde führen Fraisl und Co. die dänische Liga mit zwei Punkten Vorsprung vor Brondby an. Somit sicherte man sich die „Wintermeisterschaft“, wie Fraisl auf Instagram postete und kann im kommenden Jahr mit viel Rückenwind den Titel angreifen. In der Rückrunde wird dann auch wieder Fraisl zum Einsatz kommen können – erst im Februar geht es in Dänemark weiter.