Der FC Schalke 04 kommt im Heimspiel gegen den Karlsruher SC nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus und verpasst somit den Befreiungsschlag. Dennoch dürfte der Auftritt von Königsblau für die kommenden Wochen Hoffnung machen.
Besonders in Halbzeit eins präsentierte sich der FC Schalke 04 enorm stark. Dabei stach vor allem ein Akteur hinaus: Thomas Ouwejan. Der Niederländer erspielte sich einige Möglichkeiten und war enorm präsent.
FC Schalke 04: Ouwejan zeigt starke Leistung
Unter Ex-Trainer Thomas Reis war Ouwejan stets gesetzt. Der Niederländer agierte auf seiner Lieblingsposition und konnte so die ein oder andere Torbeteiligung sammeln. Unter Karel Geraerts sah das lange Zeit anders aus. Der Belgier war mit der Einstellung des Linksverteidigers nicht zufrieden. Dazu bevorzugte Geraerts stets Derry John Murkin.
Im Dezember stand Ouwejan nicht einmal im Kader, auch zu Beginn der Rückrunde hatte der Aufstiegsheld einen schweren Stand. Doch dann stellte Geraerts auf eine Raute im Mittelfeld um. Auf der linken Halbposition brachte er Ouwejan.
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Seit dem Spiel gegen Wiesbaden (1:0) agiert der S04 in diesem System und Ouwejan auf dieser Position. Und mit dieser Entscheidung lag der S04-Coach goldrichtig. Denn auf dieser Position kann der Niederländer seine Stärke voll ausspielen, ohne dass seine Schwäche groß zum Vorschein kommt.
Offensiv-Power statt wacklige Defensiv-Arbeit
Ouwejan ist ein enorm offensiv spielender Linksverteidiger, der wohl am besten in einer Fünferkette funktioniert. So war er für S04 auch in der Aufstiegssaison 2022/23 ein enorm wichtiger Faktor. Geraerts hat sich jedoch gegen die Fünferkette und für die Vierer-Abwehrreihe entschieden. Doch statt Ouwejan ganz draußen zu lassen, stellte der S04-Coach ihn auf die linke Seite der Raute. Und dieser Schachzug geht bisher voll auf.
Denn Ouwejan kann sich dort zu großen Teilen auf die Offensive fokussieren, ohne die Defensive zu vernachlässigen. Denn das war oftmals ein großes Problem in der Viererkette. Offensiv kommt Ouwejan immer in gute Aktionen, doch dabei vergisst er gerne mal die defensiven Pflichten.
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Gegen den KSC wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig er für Königsblau ist. Vor allem in der ersten Hälfte machte Ouwejan richtig Alarm und hatte gleich zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß. Doch der Ball wollte nicht ins Netz. Dennoch konnte er mit seiner Leistung seinen Stammplatz unterstreichen. Seine Offensiv-Qualitäten gepaart mit der Standardstärke könnten im Schlussspurt um den Klassenerhalt für Schalke noch ganz wichtig werden.