Nach dem desaströsen 0:3 in Karlsruhe ist der FC Schalke 04 zum Punkten gezwungen. Vor allem die Art und Weise wird entscheidend sein, wenn man die Fans und die Arena wieder hinter sich bringen möchte. Hannover 96 ist da nicht der allerbeste Gegner.
Denn die Niedersachsen spielen eine sehr ordentliche Saison, sind in einer bärenstarken Verfassung. Mit einem Sieg auf Schalke könnte das Team von Stefan Leitl zwischenzeitlich auf Platz 1 springen.
Schalke-Gegner Hannover im Aufwind
Das wird ein richtiges Brett! Mit Hannover trifft das Team von Karel Geraerts auf den Tabellenvierten, dessen Trend klar nach oben zeigt. 96 musste sich in der laufenden Saison erst zweimal geschlagen geben – gegen den HSV und in Kaiserslautern. Die Niedersachsen zeichnet in der laufenden Spielzeit vor allem eines aus: Kontinuität.
Sie liefen in den letzten vier Begegnungen – mit Ausnahme des gesperrten Havard Nielsen – mit derselben Startelf auf. „Wir haben jetzt eine Phase, in der sich vielleicht ein Stamm herauskristallisiert hat“, sagte 96-Coach Leitl.
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Bei S04 kann von einer Stammelf keine Rede sein. Nur Marcin Kaminski und Thomas Ouwejan standen in allen zehn Partien in der Startelf. Um die beiden Defensiv-Akteure wechselten die Teamkameraden nahezu in jedem Spiel.
Zwar war Königsblau auch von vielen Verletzungen, Sperren und drei Trainern geprägt – doch überzeugen und sich für einen dauerhaften Platz in der Stammelf empfehlen, konnte sich kaum ein Knappe. Geraerts betonte zuletzt, dass jeder seiner Spieler die Chance auf einen Stammplatz habe – weil er schlichtweg keinen klaren Kern in der Mannschaft hat, der gesetzt wäre.
S04-Wende nach Ultras-Ansage?
Die Vorzeichen für Königsblau könnten also kaum schlechter sein. Viele S04-Fans hoffen nun, dass die Worte, die die Ultras Gelsenkirchen nach dem KSC-Spiel an die Mannschaft gerichtet haben, Wirkung zeigen. Knappen-Coach Geraerts betonte vor dem 96-Spiel, dass er von seinem Team verlange, „für die Fans und die Farben zu kämpfen“.
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Doch auch Kampf alleine könnte gegen eingespielte Hannoveraner nicht reichen. Für viele Anhänger des S04 wäre es aber wohl der erste Schritt in die richtige Richtung, wenn das Team ein anderes Gesicht als noch in Karlsruhe zeigt.