Mit so einer Leistung wird es schwer in der 2. Bundesliga! Der FC Schalke 04 geht beim 1. FC Kaiserslautern mit 1:4 unter und zeigt eine desolate Performance.
Nach dem Betzenberg-Debakel zählte Kenan Karaman, der zu den ganz wenigen Spielern mit Normal-Form gehörte, das Team des FC Schalke 04 an. Die Kritik des Offensivspielers hat es in sich.
FC Schalke 04: Vernichtende Karaman-Kritik
19 Spiele, 41 Gegentore und damit die schlechteste Defensive der Liga: Vier dieser Gegentore gab es am Freitagabend (26. Januar) beim 1. FC Kaiserslautern. Ganze drei dieser Gegentreffer gab es innerhalb von elf Minuten nach dem Seitenwechsel. Aber schon von der ersten Minute waren die Pfälzer die bessere Mannschaft und gingen verdient in Führung.
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Nach dem Seitenwechsel konnte Schalke dank Rückkehrer Darko Churlinov ausgleichen, kassierte aber dann anschließend die drei Tore Gegentore von der 59. bis zur 70. Minute. Die Königsblauen fielen in ihre Einzelteile. Eine weitere desolate Leistung, die nun den 15. Tabellenplatz bedeutet.
Nach dem Spiel gab es deutliche Kritik von Kenan Karaman, der den Ausgleich mit einem tollen Pass vorbereitete. „Das ist jetzt sehr schwer nach dem Spiel, es in die richtigen Worte zu fassen. Wir haben uns viel vorgenommen, wollten eine gute Partie abliefern, aber wir waren einfach in den Zweikämpfen nicht da und Lautern war viel griffiger. Wir kamen gefühlt immer zu spät und wurden dann eiskalt bestraft. Nach dem 1:1 gab es kurz Hoffnung, aber wir haben zu schnell den nächsten Treffer kassiert. Danach fallen wir auseinander. Das darf nicht passieren“, sagte der Türke nach der Partie bei Sky.
„Ernst der Lage nicht erkannt“
Nach der Partie mussten sich Karaman und seine Mitspieler des FC Schalke 04 harte Worte der wütenden Fans anhören. „Völlig berechtigt. Diese Fans fahren 5-6 Stunden aus Gelsenkirchen hierher und wir liefern dann so ein Dreck ab. Wir müssen gegen Braunschweig jetzt ein anderes Gesicht zeigen“, so Karaman weiter.
Auf die Frage, ob jeder Spieler im Team den Ernst der Lage verstanden hat, antwortete Karaman mehr als nur deutlich: „So wie ich das heute empfunden habe, dann nicht, nein. Aber da gehören wir alle ins Boot. Wir müssen schleunigst was ändern.“
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Bei den Königsblauen brennt wieder einmal der Baum. Wenn jetzt nicht schnell die Wende folgt, dürfte das sehr eng werden für die Mannschaft von Karel Geraerts. Der Rückstand auf die direkten Abstiegsplätze beträgt nur noch drei Punkte – und Braunschweig und Rostock spielen am Wochenende noch.