Die „Knappenschmiede“ – aus dem Nachwuchszentrum des FC Schalke 04 sind schon viele junge und hungrige Talenten hervorgegangen.

Einige reifen zu Top-Stars des Klubs, andere wiederum verlassen den FC Schalke 04. So auch dieses Talent. Nun blickt er traurig zurück.

FC Schalke 04: Von der Knappenschmiede nach Magdeburg

Ausgebildet wurde er in der Knappenschmiede in Gelsenkirchen. Für die Profis reichte es nie. Er wagte den Schritt und verließ Schalke Richtung 3. Bundesliga. Beim 1. FC Magdeburg zeigt er nun Top-Leistungen. Es scheint, als hätte sich der Wechsel für Jason Ceka gelohnt.

Dennoch stimmt der Außenstürmer traurige Worte an. Im Gespräch mit der „WAZ“ sagt Ceka: „Es gab eine Zeit, die für mich sehr schwer war.“ So oft stand er vor seinem Profi-Debüt. „Zwischenzeitlich habe ich von Sonntag bis Freitag bei den Profis trainiert, jede Woche habe ich gehofft, es mal in den Kader zu schaffen“, erinnert sich der Ex-Schalker.

Ceka zieht die Reißleine – Mit Erfolg

Immer wieder wechselte er zwischen Profi-Kader und der Schalker-U23. Für die zweite Mannschaft stand er regelmäßig auf dem Feld und zeigte starke Leistungen. Am Ende standen in 25 Regionalligaspielen satte zwölf Tore auf dem Arbeitspapier des jungen Kickers. Dennoch durfte er nie für die Profis ran. Ceka zog die Reißleine. „Mein Ziel war zumindest die 3. Liga“, erklärt er. „Für mich war klar, dass ich Schalke verlassen möchte.“

Im Sommer 2021 zog es Ceka nach Magdeburg. Hier schlägt er direkt ein. In 28 Spielen brachte es der 22-jährige Wirbelwind auf sechs Tore und sechs Torvorlagen. Damit trägt der Ex-Knappe einen Teil zur bockstarken Leistung der Magdeburger bei. Mit zwölf Punkten Vorsprung enteilt Magdeburg Verfolger Kaiserslautern und steht zurecht auf Tabellenplatz eins. Der Aufstieg wartet. Und vielleicht ja auch der Ex-Klub Schalke.

Vier Ex-Schalker für Magdeburg – Ein Erfolgsrezept

Ceka ist nicht der Einzige mit einer Vergangenheit in der Knappenschmiede. Insgesamt stehen vier Ex-Schalker im Kader des FCM. Neben Ceka kamen auch Connor Krempicki und Luca Schuler aus der Knappenschmiede. Gerade Schuler sorgt für Aufsehen. Mit bereits zehn Saisontreffern trug er einen großen Teil zur Tabellenführung bei. Der vierte im Bunde ist André Kilian. Der 34-Jährige ist zwar als Co-Trainer aktiv, spielte aber von 2002 bis 2010 in der S04-Jugend.

Im Training komme es unter den Ex-Schalkern auch mal zur ein oder anderen kuriosen Szene. „Ich erinnere mich noch gut an eine Situation zu Saisonbeginn“, erzählt Jason Ceka. „Als ich mich zusammen mit Luca und Connor warm gemacht habe, und wir uns im Kreis den Ball zugespielt haben, hieß es sofort, wir seien der Schalker Kreisel.“

—————————————————-

Mehr News zum FC Schalke 04

—————————————————-

Sie alle eint der ausbleibende Durchbruch bei Schalke. Der Wechsel tat ihnen gut und ermöglichte eine neue Perspektive. Bald geht es offenbar in die Zweite Bundesliga. Wer weiß, ob sie dort auf ihren ehemaligen Ausbildungsverein treffen werden. (fp)