Als der FC Schalke 04 im vergangenen Dezember bei Hansa Rostock gastierte, knallte es schon gewaltig auf den Rängen. Die beiden Fanlager sorgten für minutenlange Spielunterbrechungen.
Nun ist es schon wieder passiert. Der Konkurrent des FC Schalke 04 kämpfte um den Klassenerhalt, brauchte am letzten Spieltag dringend drei Punkte. Doch dann sorgten die Fans kurz vor Schluss für eine Spielunterbrechung.
Schalke: Chaoten von Hansa Rostock sorgen für Spielunterbrechung
Der FC Schalke 04 hat den Klassenerhalt bereits am 32. Spieltag gesichert, Hansa Rostock musste allerdings noch um den Ligaverbleib kämpfen. Der Klub von der Ostsee hatte eine ebenfalls schwierige Saison hinter sich und brauchte am letzten Spieltag unbedingt drei Punkte, um noch auf den Relegationsplatz zu springen. Dort stand Wehen Wiesbaden, der gegen Spitzenreiter und Aufsteiger St. Pauli ran musste.
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Schützenhilfe vom Hamburger Verein gab es auch. Wiesbaden verlor mit 1:2, weshalb Rostock die große Chance hatte, vorbeizuziehen. Dafür musste ein Sieg gegen Rostock gelingen. Bis zur 72. Minute sah es auch gut aus, ehe der Ausgleichstreffer fiel.
Drei Minuten vor dem Ende war es dann endgültig vorbei. Paderborn ging in Führung und die Ultras der Rostocker rasteten aus. Die Anhänger verloren die Nerven und waren Rauchbomben und Raketen auf den Platz. Schiedsrichter Harm Osmers unterbrach die Partie und schickte beide Mannschaften sofort in die Kabinen.
Erinnerungen an S04-Spiel werden wach
Es erinnerte an die Partie des FC Schalke 04 vom 10. Dezember, als es ebenfalls minutenlange Unterbrechungen gab, weil die beiden Fanlager auf den Tribünen fast für eine Schlägerei sorgten. Sicherheitskräfte und Polizei verhinderten Schlimmeres. Doch am letzten Spieltag war es noch hässlicher.
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Mehr als 30 Minuten waren die Spieler von Rostock und Paderborn in der Kabine und warteten auf die Spielfortsetzung. Die Entscheidung lag bei Harm Osmers, der um kurz vor 18 Uhr für die letzten Minuten die Partie wieder angepfiffen hatte. Währenddessen leerte sich das Stadion der Rostocker. Die Fans, die geblieben waren, sahen in den restlichen Minuten die 1:2-Niederlage ihrer Mannschaft und den damit verbundenen Abstieg in die 3. Liga.