Eine ruhige Woche beim FC Schalke 04? Die sind sehr selten. Und das selbst, wenn es mal sportlich halbwegs läuft. Unruhe und Störfeuer abseits des Rasens sind seit einigen Jahren fast schon Alltag bei den Königsblauen. Davon sind selbst die ehemaligen Spieler des Traditionsklubs genervt.
Emile Mpenza war beim FC Schalke 04 unter Vertrag, als Rudi Assauer (†74) Manager des Vereins war. Geht es nach der Publikumslegende, würde es jetzt bei S04 mit Assauer nicht so chaotisch ablaufen, wie er im DER WESTEN-Interview erzählt.
FC Schalke 04: Ex-Star haut auf den Tisch
Wenn man die ganzen Eklats, Entlassungen und Suspendierungen der letzten Jahre beim FC Schalke 04 auflistet, könnte das ewig dauern. Allein in der laufenden Zweitliga-Saison wurden drei Spieler suspendiert: Thomas Ouwejan, Timo Baumgartl und zuletzt Dominick Drexler. Während Ouwejan begnadigt wurde, trainieren Baumgartl und Drexler aktuell weiterhin bei der U23 der Knappen.
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Die Gründe sind verschieden. Es sind immer wieder unnötige Unruhen, die ein schlechtes Bild auf den Verein werfen. Das nervt die Fans und ehemalige Stars des Vereins. Geht es nach Klub-Legende Emile Mpenza, wird sich das wohl niemals ändern. „Unruhe gibt es bei vielen Mannschaften, wenn es mal nicht so läuft. Bei uns gab es das damals nicht. Diese Probleme hatten wir nicht. Früher hatten wir viel Respekt untereinander“, so der Ex-Profi gegenüber DER WESTEN.
Dabei richtet er auch deutliche Kritik an einige Spieler, die für diese Unruhe sorgen. „Wenn du nicht spielst, dann must du halt mehr arbeiten und dich zeigen. Der Trainer entscheidet und sieht dann, ob du auch unbedingt willst“, sagt Mpenza.
„Mit Assauer wäre so etwas niemals passiert“
Mpenza spielte zu einer Zeit beim FC Schalke 04, als es sportlich lief und der Verein auch Titel holte. Zwei DFB-Pokal-Erfolge stehen dem Belgier zu Buche. Zudem verpasste er 2001 knapp die deutsche Meisterschaft. Ein Garant für den Erfolg war der damalige Manager Rudi Assauer (†74). „Mit ihm wäre so etwas, wie es aktuell bei S04 der Fall ist, niemals passiert“, sagt Mpenza deutlich über die ständigen Unruhen im Verein.
Zwar habe Mpenza viel mit Assauer gestritten und diskutiert, aber „ich bin ihm ewig dankbar. Ich war damals sehr jung, musste viel lernen. Er hat mir viel beigebracht. Anfangs hatte ich echt einige Probleme, aber er hat mir sehr vieles erleichtert“, blickt der Ex-Fußballer zurück.
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Mpenza erklärt zudem, dass er sich eine Rückkehr wie Marc Wilmots, Mike Büskens und Co. zum FC Schalke ebenfalls vorstellen kann. Er würde die Profis trainieren, allerdings nicht als Cheftrainer fungieren. Was er sich genau vorstellt, kannst du hier nachlesen.
Das ganze Interview mit Emile Mpenza gibt es am Freitag (26. April) auf www.derwesten.de