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FC Schalke 04: Fans toben wegen DFL-Entscheidung – „Einfach nur peinlich“

Eine Entscheidung bei der DFL ist gefallen! Die Fans des FC Schalke 04 sind aber gar nicht erfreut

FC Schalke 04 DFL Investor
© imago (Montage)

Die fünf teuersten Schalke-Transfers der Vereinsgeschichte

Zu erfolgreichen Bundesliga-Zeiten investierte Schalke 04 Millionen in neue Spieler. Von den teuersten Transfers haben jedoch nur wenige wirklich gezündet. Wir zeigen Dir die fünf teuersten Transfers der Vereinsgeschichte.

Es ist wohl DAS Aufreger-Thema in Deutschland derzeit und mittendrin ist der FC Schalke 04! Erst vor Kurzem verkündeten die Königsblauen nämlich, dass sie bei der Versammlung der 36 Erst- und Zweitligisten zum Einstieg eines Investors zustimmen werden. Dadurch machte der Traditionsverein bereits mehrere Fans wütend.

Als dann auch noch die Entscheidung fiel, tobten die Anhänger des FC Schalke 04 so richtig. Denn im zweiten Anlauf hat der deutsche Profifußball den Weg für den Einstieg eines Investors freigemacht. Die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit für die Verhandlungen der DFL mit potenziellen Geldgebern ist zustande gekommen.

FC Schalke 04 stimmt Investoren-Deal zu

Im Mai waren die Bestrebungen noch gescheitert. Damals war der FC Schalke 04 auch noch gegen einen Deal. Das änderte sich jedoch. Die Königsblauen verkündeten, dass sie nun zu den Klubs gehören, die zustimmen werden. Woher der Sinneswandel? Ausschlaggebend sei der Wegfall des sogenannten Topfs 2 gewesen, aus denen Klubs nach einem Schlüssel ähnlich der TV-Einnahmen direkt Geld erhalten hätten.


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Als Zweitligist hätte S04 hier deutlich weniger Kohle bekommen als die Vereine in der Bundesliga. Im neuen Konzept sollen demnächst nur noch zehn Prozent der Einnahmen direkt an Vereine gehen, die regelmäßig auch auf Promo-Reisen unterwegs sind. Zu den 24-Ja-Stimmen gehörten auch die Gelsenkirchener. Zehn Vereine stimmten dagegen und es gab zwei Enthaltungen.

Der neue Plan sieht vor, sechs bis neun Prozent der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, für 20 Jahre zu verkaufen. Dafür soll es zwischen 800 Millionen und einer Milliarde Euro geben. So gehen im Idealfall 600 Millionen Euro an die DFL-Zentralverwaltung zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells (Digitalisierung, Streaming-Plattformen, usw.), 300 Millionen Euro erhalten gemäß dem gültigen Verteilerschlüssel die Klubs. Mit den restlichen 100 Millionen soll ein Vergütungssystem geschaffen werden, das die Klubs belohnt, die zu Werbezwecken ins Ausland reisen.

Fans toben nach Entscheidung

Es soll vier bis sechs interessierte Geldgeber aus dem sogenannten „Private-Equity-Bereich“ geben. Es handelt sich dabei um Kapitalbeteiligungsgesellschaften, die auf Beteiligungsformen spezialisiert sind. Die Entscheidung stößt bei den vielen Fangruppierungen, darunter auch die des FC Schalke 04, auf viel Unverständnis.


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Schon seit Wochen und Monaten zeigen die Anhänger der meisten Erst- und Zweitligisten deutlich, was sie von einem Investoren-Deal halten. In den sozialen Netzwerken toben die Fans, als die Entscheidung verkündet wurde. „Peinlich. Einfach auf die eigenen Fans gespuckt“, „Das darf nicht wahr sein. Ihr macht unseren Sport kaputt“ und „So lächerlich. Das kann man sich doch alles nicht mehr anhören“, sind nur einige der vielen wütenden Fans.