Das Kapitel Amine Harit ist beim FC Schalke 04 eigentlich schon seit einem Jahr gegessen. Seit dem Abstieg können sich die Knappen sein Gehalt nicht mehr leisten und wollen ihn loswerden. Weil sich aber kein Käufer fand, verlieh man ihn nun zum zweiten Mal infolge.
Das passierte auf den letzten Drücker. Erst am letzten Tag des Transferfensters einigte sich der FC Schalke 04 mit Olympique Marseille. Sportdirektor Rouven Schröder verrät nun, dass man bis dahin sogar noch kurz davor war, Harit zu behalten.
FC Schalke 04: Harit wäre beinahe bei den Knappen gewesen
Eine bemerkenswerte Äußerung. Schließlich trainierte Harit bei den Knappen zwar mit, doch für Einsätze war er nicht eingeplant. Zu teuer sind sein Vertrag und die damit verbundenen Einsatzprämien – eigentlich.
Denn laut Schröder kam zeitweise die Idee auf, den Marokkaner beim FC Schalke 04 zu behalten. „Der Deal war eineinhalb Stunden vor dem Transferende off. Das muss man ganz klar so sagen“, berichtet Schröder bei „Sky 90“.
Schalke dachte über Einsätze nach
„Wir haben dann als Schalke 04 gesagt, wir gehen in ein gewisses Risiko und schieben den Transfer eventuell Richtung Januar“, so Schröder. Harit wurde bei allerhand Klubs wie Marseille, Leicester City oder Galatasaray Istanbul gehandelt. Aber keiner traute sich, Schalkes Wunsch nach einem festen Verkauf zu erfüllen.
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„Wäre Amine letztlich bei uns geblieben, hätten wir ihn auch eingesetzt“, verrät Schröder beinahe schon nebenbei. Eine Aussage, welche die Fans aufhorchen lässt. Schließlich schätzen sie Harit wegen seiner Fähigkeiten am Ball noch immer.
FC Schalke 04: Fans reagieren auf Schröder-Plan
Logisch, dass Schröders Auftritt bei „Sky 90“ Reaktionen aus dem Fanlager nach sich zieht. Diese zeigen. Über weitere Harit-Einsätze in Königsblau hätten sich nur wenige beschwert. Hier ein paar der Kommentare:
- „Hätte ihn gerne bei uns nochmal spielen sehen. Dennoch hat Schröder alles richtig gemacht. Wir waren halt auf das Geld angewiesen.“
- „Hätte der Gamechanger in der Hinrunde sein können. Natürlich mit dem Risiko, dass im Winter kein vergleichbares Angebot kommt.“
- „Hatte drauf gehofft, dass er eingesetzt wird, dieser Unterschiedsspieler im 1 gegen 1 fehlt uns.“
- „Ich hätte Harit mit Zalazar sehen können.“
- „Harit hätte tatsächlich noch ein halbes Jahr für uns gespielt. Ich kann das alles nicht mehr.“
Auf den letzten Drücker wurde dann doch die erneute Leihe nach Frankreich vereinbart – dieses Mal aber mit einer Kaufpflicht. (mh)