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FC Schalke 04: Knäbel spricht über Chaos-Wechsel – „Hatten alles bereit“

Der FC Schalke 04 war in der Hinrunde nicht bundesligatauglich. Im Winter wurde nachgerüstet. Ein Wechsel machte Knäbel besonders zu schaffen.

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Für den FC Schalke 04 und Peter Knäbel stehen nach wie vor schwierige Zeiten an. Foto: imago/RHR-Foto

Es war ein chaotischer Transfer-Januar für den FC Schalke 04 – wenn auch am Ende ziemlich erfolgreich. Viele Gerüchte, geplatzte Deals, plötzliche Baustellen und trotzdem konnte Peter Knäbel den Kader massiv verstärken.

Ein Winter-Wechsel kostete den Sportchef des FC Schalke 04 besonders viele Nerven. Tim Skarke sollte eigentlich schon unterm Weihnachtsbaum liegen. Stattdessen zog sich der Chaos-Transfer bis tief in den Januar – und schien zwischenzeitlich schon geplatzt. Nun spricht Knäbel über den Wechsel.

FC Schalke 04: Knäbel spricht über Skarke-Chaos

Nicht bundesligatauglich – diesen bitteren Stempel bekam Schalke zur Winterpause. Als abgeschlagener Letzter war allen klar: Verstärkung ist bitter nötig. Gesagt, getan. Mit sechs Leihen (plus Profivertrag für Kozuki) verstärkte Knäbel den S04-Kader. Nach Augsburg (8) die meisten Transfers der Liga. Zufrieden mit der Winter-Ausbeute? Knäbel: „Eindeutig ja!“

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Nur wenige der Transfers klappten allerdings wie erhofft. Bis zum Abflug ins Trainingslager (2. Januar) wollte Knäbel alle Neuen an Bord haben. Nur ein einziger war pünktlich da. Und einer ließ ganz besonders lange auf sich warten. Über eine Leihe von Tim Skarke war sich der S04 schon Anfang Dezember praktisch einig. Bis Weihnachten sollte der Deal längst über der Bühne sein. Doch dann wurde es wild.

Schalke-Sportchef: „Hatten alles bereit“

„Wir haben mit Niklas Tauer einen Transfer früh machen können, hatten mit Tim Skarke einen vor, bei dem wir alles bereit hatten“, verrät Knäbel bei „Schalke-TV“ nun Details über den Poker. „Aber das ist in einem langen Transferfenster so. Wenn man so lange Zeit hat, dann nehmen sich die Kollegen die auch, um für ihren Verein die beste Entscheidung zu treffen.“

Spannend: Durch die verstärkte Integration der Daten-Analysten, so Knäbel, hatte man bei der Spielersuche schneller einen Kandidatenkreis zusammen als in den vorherigen Transferperioden. Deshalb war Skarke schnell auf dem Schirm.

Aber: „Das Winter-Transferfenster ist komplexer. Verträge laufen nicht aus, Vereine müssen einverstanden sein, dass der Spieler seinen Vertrag auflöst oder bei Leihen aussetzt. Das kostet im Winter am meisten Arbeit.“


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So zogen sich die Gespräche in die Länge, immer nervöser wurden die Fans. Dann der Knall: Nach Fast-Einigung kassierte der FC Schalke 04 doch noch eine Absage. Ein Poker, wie sich herausstellte. Denn nur eine Woche später folgte die Rolle rückwärts. Die Berliner waren doch einverstanden, der Weg war frei und Skarke kam zum S04.